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Biete: K1 Struer Shark (1 Antwort)

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Weil Platz in der Halle fehlt, gebe ich meinen wunderschön anzusehenden Shark von Struer ab. Das Boot wurde um 1960 gebaut, ist in gutem Zustand und sofort fahrbereit. Der Shark ist von Stabilität den „Vierkant“-K1 (mit Mindestbreite) ähnlich. Mir ist er für die hiesigen Bedingungen meistens dann doch zu wackelig und zum Rumliegen ist er zu schade. Im Moment ist der Sitz aus einem anderen K1 verbaut, der Holzsitz von Struer ist aber da und gehört natürlich dazu.

Das Boot liegt in Stralsund und kann jederzeit Probe gefahren werden. Bei Fragen einfach melden! Mehr Infos zum Shark gibt es hier: http://www.struerkajak.com/International-site/The-kayaks/Discontinued-models/Complete-list/SHARK-%281960%29.aspx

Preis: 350€

Biete: Surfski Think Evo (keine Antworten)

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Wegen Umstieg auf ein etwas schnelleres Boot gebe ich meinen ersten Surfski ab. Der Evo ist ein „Intermediate-Surfski“. Er liegt wegen seiner 48cm Breite deutlich sicherer als die High-Performance-Skis, ist dafür aber natürlich auch nicht so schnell. Die Kibbeligkeit ist etwas mit dem Streamliner vergleichbar, dabei läuft der Evo aber deutlich besser. Ein gutes Boot für alle, die vom Seekajak kommen und erst mal etwas mehr Sicherheit haben wollen. Der Evo hat relativ viel Volumen, ist also – natürlich abhängig von den Bedingungen, die man fahren will – eher was für Leute oberhalb der 80kg.

Mein Evo ist in GFK-Bauweise (15kg) und fünf Jahre alt. Er wurde viel gefahren und das sieht man; das Boot ist sichtbar gebraucht. Zusätzlich gibt es einige Reparaturstellen: Zum ersten habe ich das Steuerrohr neu einlaminiert, zum zweiten den von einem Schlag ausgebrochenen Lenzer neu eingeklebt und zum dritten habe ich eine kleine Bruchstelle an der Sitzschale geflickt und aufgedoppelt. Zuletzt wurden ein paar Abplatzer im Gelcoat ausgespachtelt und überlackiert. Näheres gerne per Telefon oder Mail. Alle Reparaturen habe ich mit Unterstützung eines Bootsbauers selbst gemacht und bin von ihrer Qualität absolut überzeugt.

Mehr Infos (auf Englisch) vom Hersteller gibt es hier: http://thinkkayak.com/boats/think-evo-surfski/ einen Testbericht (auch auf Englisch) findet ihr hier: http://surfskiracing.org/2009/01/think-evo-fiberglass-review-by-wesley-echols/

Das Boot liegt in Stralsund und kann gerne Probe gefahren werden. Bei Fragen einfach melden! Fotos von allen Reparaturstellen verschicke ich gern.

Preis: 750€

Biete: Trockenhose, Kaputze (keine Antworten)

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Hallo!


Prijon Kaputze universal
"Die Kapuze ist unabhängig von der Jacke verwendbar, passt also immer an die Kopfform. Durch diverse Einstell- Möglichkeiten kann die Kapuze optimal an die Kopfform angepasst werden. Halsabschluss geschlossen: Die Kapuze bietet Schutz vor Regen und dichtet zur Jacke hin ab. Der Gesichtsschutz wird nach hinten geklappt und mittels Klettverschluss fixiert. Gesichtsschutz geschlossen: Das Gesicht ist optimal vor äußeren Einflüssen geschützt."
Ich habe die nie gebraucht, da ich mir kurz nach diesem Kauf einen Trocki mit Kaputze gekauft hatte.
Neu: 53 EUR, mein Preis: 25 EUR.

Hiko Snappy Pants in XXL:
"Robuste Paddelhose, passend zur Jacke Snappy! Die 2-lagige Hose ist an Knie und Gesäß verstärkt und eignet sich für nahezu alle Wassersportaktivitäten.
Details:
* atmungsaktiv
* robustes Aussenmaterial
* abgeklebte Nähte
* Verstärkungen
Größe 56 / XXL, größe: 191-195 cm, Brustumfang: 108 cm, Tailie: 90 cm
"
Hatte ich auch noch nie im Einsatz an (nur einmal probiert, ob die passt).
Neu (laut Etikett): 129 EUR, mein Preis: 70 EUR.

Versand pauschal 5 EUR.


Marc


Edit / Add / Marc / 2013-08-19: Die Kaputze ist reserviert.

Lettmann Biskaya Skeg HV (keine Antworten)

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Moin,

nach zehn Wochen und etwa 470 km auf Salz und Süsswasser mit dem "Lettmann Biskaya Skeg HV" hier meine Eindrücke:


- Revier:

- 290 km auf Kanälen mit Binnenschifffahrt
- 10 sm Tagestour auf der Baie de Somme (Ärmelkanal nahe Abbeville)
- 40 sm Wochenend-Gepäcktour Normandie Le Havre - Fécamp vorbei an den Aiguilles d'Étretat
- 50 sm eine Woche Ostsee Fehmarn/Grossenbrode/Heiligenhafen


- Wetter:

null bis knapp 5 Bft, von Ententeich bis 1m Dünung mit ca 0.50m hohen Windwellen darüber.


Das Boot

- 5,42 * 0.56m
- Lettmann Skeg (Nylon Seil, Federdruck, keine Steuer/Ruderfunktion)
- DCS (Diolen) inklusiv Einbaukompass, Fussstützen und Handschuhfach/Dayhatch vorn: knapp 30 kg
- Durchsichtige, eingeklebte Schottwände (= Kofferraumbeleuchtung) mit mittig angebrachtem Druckventil
- Sitz auf Mittelschiene mit zwei seitlichen Stützschienen unter dem Süllrand
- integrierter Silva 70 Kompass
- Fersenablage auf Mittelschiene
- Keine Fusstützen

- ich 1,96m und 115 kg

Der Biskaya HV ist ein noch stabiles und erstaunlich wendiges Seekajak für schwere Paddler. Das Deck ist über die gesamte Länge recht flach und breit, der Rumpf ist am Bug konkav um dann etwa beim vorderen Schott eine konvexe Form anzunehmen. Der Boden unter dem Cockpit ist flach, das Boot liegt satt auf dem Rasen in meinem Garten auf, wobei der deutliche Kielsprung sichtbar wird. Leer hebt sich das Heck doppelt so weit vom Boden wie der Bug.


Komfort:

Ich passe "so eben" in das Cockpit hinein und sollte tunlichst kein Kilo mehr zunehmen. Der Sitz ist schmal, es gibt beim ein- und aussteigen einen Moment wo ich die Oberschenkelknochen am Hüftgelenk links und rechts durchs Loch drücken muss. Das Cockpit ist innen nur 30,5 cm hoch und die Kante des Süllrands innen ist scharf/eckig. Es ist mir unmöglich, die Knie im Sitzen anzuziehen und die Beine aus dem Boot zu hängen; ebenso fällt eine Cowboy-Rescue flach, weil es keine Möglichkeit gibt, die Beine noch ins Boot zu bringen wenn mein Hintern erst einmal im Sitz klemmt. Schlecht beim anlanden an einer Betonrampe, schlecht beim ablegen von einem felsigen Strand und ganz allgemein schlecht für die Sicherheit ... P&H Cetus 17.10 und Valley Etain bieten etwas mehr Platz und Comfort im Cockpit, im P&H Quest geht es genauso eng zu.

Wenn man dann einmal Platz genommen hat, fallen die fehlenden Fusstützen auf. Lettmann liefert das Boot mit der Fersenablage (wozu?) und hat mir kostenlos zwei Plastik-Pedale und 1.5m Dynema-Leine nachgesandt (Auslandspaket - kostenlos!). Das ist trotzdem nur ein Behelf, denn die Steuerpedale vedrehen sich bei Belastung (aussen sind sie mit einer Leine fixiert, innen geben sie unter dem Fussballen nach). Ich habe sie mit einem galvanisierten Winkelblech verbunden, was aber dem Kompass (in direkter Nähe) nicht gut tut... also habe ich am Ende beim Zölzer die Artikelnummer 02534 "Steuerbock gebogen mit Fersenablage" bestellt und in die Mittelschiene geschraubt. Aus Alu (Kompass) und wesentlich stabiler als die Lettmann Fummelei. So richtig 100% glücklich bin ich aber immer noch nicht. Ein Skegboot braucht seitliche, leicht verstellbare Fusstützen. Warum Lettmann hier nicht einfach auf die Teile zugreift, die branchenweit Standard sind? Vielleicht kommt ja auch noch ein "Update" mit einer vernünftigen Lösung (bitte auch für bereits ausgelieferte Boote)!

Die Gepäckräume sind (den Massen des Bootes entsprechend) gross und lassen sich durch die ovalen Luken bestens beladen; auch lange Gegenstände flutschen problemlos unter Deck. Der Skeg-Kasten hinten ist sauber verarbeitet - keine hervorstehenden Nasen oder Kinken, keine Gefahr, sich die Hände oder Packsäcke aufzureissen. Meine helle Rumpffarbe (gelb), die grossen Öffnungen und die transparenten Schotten machen es einfach, nach einer bestimmten Tasche zu suchen; fast so komfortabel wie in meinem früheren, gelben PE-Kodiak, der was "Ladekomfort" angeht immer noch meine Referenz ist.


Paddeln:

Wer sich für den Biskaya HV interessiert hat vermutlich auch schon mal den P&H Cetus 17.10, P&H Quest, North-Shore Ocean 17.6 oder Valley Etain 17.7 angeschaut oder gar zur Probe gepaddelt. Der Cetus bietet ganz deutlich mehr Primärstabilität und sowohl Cetus wie auch Etain laufen besser geradeaus. Um das jetzt positiv zu formulieren: kein anderes Boot in dieser Klasse ist auch nur annähernd so wendig wie der Biskaya. Der glatte Boden ohne die Spur einer Kiellinie sorgt für wenig benetzte Fläche (-> höheres Geschwindigkeitspotential) aber auch für ein unerwartet leichtes drehen. Ich kann den Biskaya mit einem (!) Bogenschlag um über 90° drehen. Genauso leicht dreht das Boot über die Kante - es braucht nur wenig Krängung um einen neuen Kurs aufzunehmen. Ja, ich kann den Biskaya HV so weit krängen, dass meine Spritzdecke seitlich im Wasser ist, aber das braucht es gar nicht. Durch den deutlichen Kielsprung kommt das Heck schon recht früh aus dem Wasser und enge Kurvenradien lassen sich auch mit "harmlosem" Kanteneinsatz erreichen. Das gibt Sicherheit in Wellen.

Wenn es stur geradeaus gehen soll, lasse ich das Skeg ein wenig heraus. Nicht zu viel, denn mit weit ausgefahrenem Skeg ist der Kahn kaum noch zu drehen. So soll es sein: zwischen "dreht auf dem Teller" bis "läuft stur geradeaus" liegen 10 cm am Steuerseil. Mit ganz ausgefahrenem Skeg wird das Boot auch deutlich stabiler, was beim photographieren höchst willkommen ist. Insgesamt reagiert das Boot ausgesprochen direkt auf die Skeg-Einstellung. Wenn man den Kurs ändert, bedingt dies meist auch eine Neueinstellung; oft war es mir erst möglich, einen neuen Kurs zu halten, wenn ich die Leine entsprechend verlängert oder verkürzt hatte.

Der Biskaya läuft recht trocken. Der schlanke Bug wird nach oben zum Deck hin breiter, erhöht also vorn das Volumen sobald der Bug eintaucht, und sorgt so dafür, dass nur selten eine Welle über Deck kommt. Die Länge (und eben dieses "trockene-Nase-Verhalten") machen den Biskaya auch zu einem sehr guten Surfer. Man kann jede noch so kleine Welle abreiten, das Boot springt sofort an; dennoch bleibt der Biskaya leicht steuerbar, denn höhere Wellen führen nicht dazu, dass das ganze Vorschiff unter Wasser verschwindet. Es braucht aber Kraft und eine bestimmte Technik, um die ganze Länge des Bootes im Surf auf Kurs zu halten. Weit, weit seitlich lehnen und flach stützen, dabei die Knie anziehen, um den Kahn "in die Kurve" zu zerren. Wenn man es versaut, kann man dennoch ganz anständig vor der Welle stützen. Im Vergleich ist der Biskaya HV etwas leichter in der Welle zu halten als der Etain (der im Surf echt zickig ist) und fühlt sich hier ähnlich wie Quest und Cetus an.

Persönlich habe ich noch nie ein anderes Seekajak so leicht rollen können wie den Biskaya. Das flache Achterdeck und der (weiter oben beschriebene) höchstgradig enge Bootskontakt machen die Sweep-Roll zu einem Kinderspiel. Ich sage es nochmal: rollen ist eine Paradedisziplin des Biskaya HV!

Die scharf eingezogene Nase und das eingezogene Heck verkürzen die Wasserlinie deutlich, dazu noch der Kielsprung und das mittig flache Unterwasserschiff: trotz seiner Länge ist der Biskaya HV kein besonders schnelles Boot. Ich bin noch nicht wieder meine persönliche Bestzeit (aufgestellt 2011 im Kodiak) auf meiner Plattwasser-Hausstrecke gepaddelt. Bei unserer Normandie-Tour waren meine Frau im Prijon Marlin HTP und zwei weitere Clubkameraden in Northshore Atlantik PE und Polyform Shoreline Senior dabei. Einzig in kabbeligen Wellen auf Dünung von rechts hinten habe ich einen Vorsprung herausgepaddelt (vielleicht sollte ich sagen "herausgesurft"); ansonsten war unsere Gruppe stets eng beieinander. Vor Fehmarn gab es insgesamt drei Tage mit Dünung genau 90° von der Seite und Wind zwischen 2 und 4+ Bft. Die Höhe der Wellen (ein Tag auflandig, zwei Tage ablandig) schätze ich auf 40cm bis 1m (kann nicht mehr drüber schauen/verschwinde im Tal). Der Biskaya macht keinerlei Probleme, liegt stabil und vermittelt ein sicheres Fahrgefühl, auch unter diesen "verhassten" Bedingungen. Dreht man leicht ab und nimmt die Welle 45°, so spürt man sofort, dass das Boot surfen will. Ein, zwei Paddelschläge, und man rutscht die Wellen-Vorderkante hinab; bei meinem Gewicht beginnt der Spass etwa mit 40 bis 50cm "hohen" Wogen.


Fazit:

Ich bin mit dem Boot sehr zufrieden, auch wenn die fehlenden/ungeeigneten Fussstützen ein echter Hammer sind. Sie machen das Boot nochmal 90.- Euro teurer und ein paar hundert Gramm schwerer, denn Lettmanns Pedale sind keine Lösung. Ausserdem hat Lettmann tatsächlich wohl nur an "schwer" und nicht an "gross" gedacht, als sie das Cockpit der HV Version geplant haben. Ein cm mehr Höhe und ein innen abgerundeter, nicht scharfkantiger Süllrand würden einen grossen Unterschied machen! Das Boot ist handwerklich ausgesprochen gut gebaut, alles ist passend dimensioniert, es gibt keine Stelle oder Schraube wo man denkt "musstet ihr hier an 10 Cent sparen?". Sogar ein 10 cm langer Faden (1.5mm Dynema) ist bereits in der Skegspitze drin - falls es mal manuell herausgezogen werden muss (zB nach "sandigem" Start).

Ich käme nicht auf die Idee, das Boot einem Anfänger in die Hand zu drücken. Ein sportlicher und motivierter Anfänger käme damit auf jeden Fall klar, aber wer ist schon sportlich und braucht dann die HV Variante? Eben! HV ist nicht für BMI 22. Ebensowenig eignet sich der Biskaya HV für kleine Paddler mit grossem Gepäck. Sowohl meine Frau (1,76/65kg) wie auch ein befreundeter Paddler (1,90/85Kg) finden das Boot recht kippelig und den Sitz zu breit; sie haben keinen anständigen Kontakt zum Boot und finden die LV und MV Varianten wesentlich interessanter.

Wer ein gewisses Gewicht mitbringt, bereits seit einiger Zeit Club-Boote paddelt oder schon solide Wildwasser Erfahrung hat, der kann über den Biskaya HV auch als erstes Boot nachdenken. Lang und schmal aber nicht tückisch ... ein toller Alrounder mit starkem Hang zur Welle. Sagte ich schon, dass das Boot ausgesprochen einfach zu rollen ist?



Biskaya, Marlin und Katrin von s.schmitz auf Flickr



und Tschüss ... von s.schmitz auf Flickr


im Forum

14.08.2013 Lettmann Biskaya HV oder Nordstern?
17.07.2013 Lettmann Biskaya HV - Erfahrungsbericht
12.06.2013 Lettmann Biskaya HV Skeg - Fußstützen

Ich biete eine Reed Pre Bent Long Trousers XL (1 Antwort)

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Ich biete eine Reed Pre Bent Long Trousers zum Verkauf. Die Hose wurde nie im Einsatz getragen sondern hat bislang ihr Dasein in einem Packsack gefristet.Selbst das Chillcheaterlogo ist noch vollständig. Die Hose ist also neuwertig. Ich verkaufe sie für 50 € inklusive Versand. Auf Wunsch sende ich auch gerne Bilder, dazu brauche ich dann eure Email-Adresse, die ihr mir gerne per PM senden könnt. Weitere Infos findet man ansonsten auf der Chillcheater Seite.

Biete: Nelo K2 - Duo 90 - Materialklasse E (keine Antworten)

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Hallo,

ich biete hier einen Nelo Rennzweier in der besten Materialklasse E (Kevlar/Carbon Honeycomb) zum Verkauf an. Es handelt sich um einen Duo 90, Baujahr 1998, welcher ursprünglich für Kanumarathonveranstaltungen angeschafft und auf solchen auch eingesetzt worden ist. Daher rühren auch die wenigen oberflächenlichen Schäden, die überwiegend ausgebessert worden sind. Etwas Nacharbeit wäre aber ggf. noch nötig. Das Boot ist auf jedenfall sofort einsatzbereit. Es handelt sich bei dem Nelo noch um einen Rennzweier in der alten Diamantform, also vor der Einführung der Mindestbreite. Das Boot wird verkauft, weil es einfach zu wenig bewegt wird und leider nur im Bootshaus liegt.

Technische Daten:
- 6,50m x 0,55m
- 14,3 kg (DKV vermessen)
- Materialklasse E
- Baujahr 1998
- optimales Crewgewicht 180kg
- Farbe: nelo-gelb
- Fußpumpe kann jederzeit eingebaut werden, das Loch ist an Deck bereits vorhanden
- 2 Holzrennsitze wurden nachträglich eingebaut

Fotos können hier angeschaut werden.

Das Boot kann selbstverständlich nach Rücksprache am Wochenende in Dessau besichtigt und getestet werden. Einfach per PN melden

Preis: 1000€ VB

BG

Konrad

Pilz im Holz beim Paddel - wie entfernen (18 Antworten)

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Liebe Holzexperten,

mein lackiertes Paddel hat anscheinend einen Pilz, den ich gerne zeitnah entfernen möchte. Kann ich den Lack mit feinem Schleifpapier entfernen? Wie entferne ich dann den Pilz? Anschließend werde ich das Paddel wieder lackieren.

Für Tipps bin dankbar.
David

BIETE: Sandiline E-Flex Combos - Langarm und Kurzarm, Gr. L, in weiß - Top-Zustand!! (keine Antworten)

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Hallöchen liebe Sportkameraden u. -innen,

nachdem wir uns mit dem gesamten WMG-Team Germany u. a. mit einheitlichen Combos ausgestattet haben sind zwei meiner bisherigen Sandiline Combos nun einfach über.

Daher biete ich in dieser Anzeige meine tolle Langarm-Combo und die gleiche als Kurzarm-Combo an.

Beide Combos sind aus der hochqualitativen Sandiline E-Flex Reihe, weisen keine Beschädigungen auf, sind dicht wie im Neuzustand, und zeichen sich durch einen sehr angenehmen Tragekomfort aus. Man spürt sie tatsächlich gar nicht beim Training/Wettkampf.

Der NP der Langarm-Combo betrug 165€, und der NP der Kurzarm-Combo 160€.

Hier nun für jeweils 90€ einzeln bzw. beim Kauf der Kurz- und der Langarm-Combo zusammen für nur 170€!!

Bei Interesse meldet Euch gerne bei mir.

Fehmarn (4 Antworten)

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Moin moin !
Hat jemand eine Empfehlung für einen Campingplatz auf Fehmarn ?
Vielen Dank schon mal im voraus

Biete Ny-Aaland Seekajak (keine Antworten)

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Ny-Aaland Seekajak

Es handelt sich um einen leicht veränderten Nachbau des ursprünglichen Aalandkajaks. Konstrukteur Sven Thorell 1919, ein klassisches Schwedenkajak.

Die Maße des von mir gebauten Bootes:
Länge 5,33 m, Breite 0,61 m, Volumen des Bootes Bugteil 92 l, Sitzraum 190 l, Heckraum 220 l. Dabei ist es jeweils das Gesamtvolumen, nicht die Verdrängung. Das Boot ist erstellt für Personen über 1,80 m oder über 95 kg. Das Gewicht des Bootes beträgt um 25 kg.
Eine Steueranlage, die im Heck durch eine Flosse integriert ist kann durch ein zusätzliches Blatt aus der Flosse heraus verstärkt werden (Flugzeugsteuerprinzip).
Das Boot wurde 1994 gebaut. In der Zwischenzeit ist es wenig benutzt, hat auch somit auch wenig Gebrauchsspuren. Das Volumen von 500 l spürt man bei der Fahrt nicht. Wunderbar ruhig liegt das Boot im Seegang. Selbst bei Zuladung von 80 – 90 kg läuft das Boot ausgezeichnet. Das Boot ist abgeschottet und hat 2 deckgleiche Luken, System Godthab.

Im Seekajakmagazin Nr. 47 vom Febr. 95 ist ein ausführlicher Bericht enthalten. Es wurde als Expeditionsboot geplant. Der Verkauf erfolgt, weil ich selber nicht den Maßen entspreche für die es gebaut wurde. Eine zunächst geplante Kleinserie von einem Hersteller konnte nicht gebaut werden, weil die Formteile und die Werkstatt durch Brandstiftung zerstört wurden.

Bildmaterial oder der SK- Bericht kann bei Bedarf zu Verfügung gestellt werden.

Das Boot lagert in Varel. Eine Testfahrt kann zu jeder Zeit durchgeführt werden.
Der Preis für das Boot ohne Spritzdecke beträgt 800 €

Kontakt per mail oder Telefon mail wolfgang.half@t-online.de Tel. 04451- 6740

Re: Biete Hilleberg Tarra in rot (-1 Antworten)

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... und jetzt mit funktionierendem link, sorry!

Griffbreite bei Wingpaddel ... 8-) (4 Antworten)

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Hallöchen liebe Sportkameraden u. -innen,

aufmerksam gemacht von einem ehemaligen nationalen Spitzenfahrer verringerte ich vor drei Wochen meine eigene Griffbreite sowohl beim Slalom- als auch beim Wing-Paddel (erstmal) um jeweils um 2 cm.

Fühlte es sich anfangs in der Tat ein wenig "komisch" = ungewohnt an, verbesserte es die Effektivität der Paddelschläge in beiden Fällen tatsächlich nachweislich.

Insbesondere im Master-K1, mit dem Wingpaddel, zeigte sich hierbei eine weitere Verbesserung um effektiv 0,2-0,3km/h, so dass sich der im vergangenen Winter darstellende Durchschnitt von 10,8 in den vergangenen Wochen bei 11,5km/h einpendelte.

Der ein oder andere wird nun schmunzeln. Dessen bin ich mir bewusst.

Andere wiederum werden nachvollziehen, dass dieses aus sportlicher Betrachtung tatsächlich nicht unerheblich ist.

Da ich die meisten Abstimmungen rein nach dem eigenen Gefühl vornehme (was wie in der Vergangenheit mehrfach erfahren nicht immer optimal ist ...), erlaube ich mir einfach mal die Frage nach den von Euch gefahrenen Griffbreiten bei der Nutzung eurer WINGPADDEL.

Hierzu interessieren mich:

1 - Körpergröße (cm)
2 - Armlänge (cm) - bei ausgestreckten Arm - unter der Achsel bis zum Mittelfinger gemessen
3 - Griffabstand am Paddel (cm) - an der äußeren Seite der kleinen Finger gemessen


Na, wer macht mit?

VG
Franky

Biete Seekajak "Oland" (keine Antworten)

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Verkaufe einen Seekajak "Oland" von Pietsch & Hansen in einer kompletten Kevlar-Ausführung. Hiervon wurden nur 8 Stück gefertigt.
Gewicht nur 16 kg !!! Deck gelb, Rumpf natur. Zustand gut bis sehr gut, normale leichte Gebrauchsspuren am Rumpf. Preis VB 1.250,00 Euro.

Techn.Daten: siehe Internetseite von "Pietsch & Hansen", die Gepäckluken sind noch (zum Glück) in der alten Ausführung.

Ein Kober-Rennpaddel "Regatta", neu, ist im Preis inbegriffen. Boot liegt in Riedstadt-Erfelden/Rhein.

Jochen Fiedler
Fon 06151/373833
Fax 06151/3967530
Email: jue.fiedler@t-online.de

Rügen (keine Antworten)

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Rügen Umrundung (jedenfalls beinahe)

Wann: Ende Juli 2012

Wer: Ich (Solo) unterwegs mit einem Nordkapp RM bzw. PE

Dauer: 9 Tage, davon 7 Paddeltage und zwei Tage Zwangspause

Ausgangspunkt: Schaprode gegenüber der Insel Hiddensee. Der dortige Campingplatz ist sehr schön gelegen und man kann hier tatsächlich sehr gut einsetzen.

Tourverlauf: Geplant war eine Umrundung im Uhrzeigersinn. So hätte ich bei der vorherrschenden Wetterlage (siehe unten) auf den ersten Etappen den Wind meist von hinten. Da ich das Revier nicht kannte und solo nichts riskieren wollte, sollte die erste Etappe nicht „außen“ um die Insel gehen sondern zunächst von Schaprode aus in Richtung Breege durch den Bodden gehen. Ich musste schließlich damit rechnen, dass - sobald ich aus der Abdeckung durch Hiddensee herausfahren würde – eine kräftige Brandung bis Kap Arkona mir das Paddeln und vor allem das Anlanden schwer machen würde.

Aus Rügen im Uhrzeigersinn Juli 2012


Erster Paddeltag: Schaprode – Breege/ Juliusruh (23 km)

Da es mit der Wassertiefe nicht allzu weit her war, fuhr ich nahe dem Fahrwasser, wo ich der einen oder anderen Segelyacht begegnete. In Breege fand sich links vom Hafen – etwas im Schilf versteckt – eine kleine Rampe, die ausnahmsweise nicht auf ein abgezäuntes Privatgelände führt. Am nahe gelegenen Hafenmeisterbüro gab es eine Karte der Umgebung, auf der die nahe gelegenen Campingplätze etwas genauer eingezeichnet waren. Der Hafenmeister gab mir auch noch ein paar Hinweise für die beste Route Richtung Ostsee bzw. Campingplatz „Am Wasser“. Der Name dieses – an sich nicht schlechten – Platzes ist recht missverständlich, denn er liegt weder am Bodden (hat auch keinen direkten Zugang dazu) noch an der Ostsee (aber diese ist über einen direkten Zugang zum Strand ganz gut erreichbar).

Aus Rügen im Uhrzeigersinn Juli 2012


Aus Rügen im Uhrzeigersinn Juli 2012


Zweiter Paddeltag: Juliusruh - Kap Arkona - Juliusruh (20 km)

Am folgenden Tag machte ich einen Abstecher zum Kap Arkona. Weiterhin kam der Wind aus West und man konnte zunächst in der Abdeckung weitgehend ohne Wind und Wellen paddeln. Zwischenzeitlich gab es aber auch hier unruhigere Passagen. Da die Ufer sehr steinig waren, musste man schon ein wenig aufpassen. Bei Kap Arkona sah man die beträchtliche Brandung an der Nordküste, die ich mir ja mit meinem „Schleichweg“ erspart hatte. Die größte Herausforderung beim Rückweg bestand darin, den richtigen Ausstiegspunkt zu finden, denn der Campingplatz ist vom Wasser aus nicht zu sehen und der lange Strand der Schaabe ist zwar schön aber auch etwas gleichförmig.

Aus Rügen im Uhrzeigersinn Juli 2012


Dritter Paddeltag: Juliusruh - Lohme (18 km)

Dann stand noch mal eine recht kurze Etappe auf dem Programm. Eine Verlängerung erschien mir bei der Planung schwierig, da hinter Lohme erst in Prora wieder Campingplätze gewesen wären und die Möglichkeit einer Übernachtung im Hafen von Saßnitz nicht abgeklärt war. Zunächst herrschten sehr ruhige Bedingungen bei der Fahrt an der Schaabe mit ihrem langen Sandstrand entlang Richtung Südwest und dann West. Ab Glowe änderte sich der Charakter der Landschaft und das Ufer war zunehmend steil und steinig. Außerdem kam ich aus der Abdeckung heraus und der weiterhin westliche Wind begann zu schieben aber auch zunehmend Wellen aufzubauen. Zwischendurch war mal eine kurze Pause fällig und die Landung am steinigen Ufer war bei dem nun schon kräftigen Wellengang recht „spannend“. Der nächste Teil der Etappe war ziemlich aufregend denn die Wellen auf den letzten Kilometern vor Lohme hatten es schon in sich. Sie schoben kräftig aber ich musste auch gut aufpassen, dass mein Kajak auf Kurs blieb und nicht querschlug. Teilweise konnte ich – als mein Kajak auf dem Wellenberg war – erkennen, dass vor mir „im Tal“ recht knapp unter der Wasseroberfläche Steine lagen, obwohl ich einen beträchtlichen Sicherheitsabstand zum Ufer hielt, um nicht zu sehr in flache Bereiche zu geraten. So war ich doch etwas erleichtert als in der Ferne der kleine Hafen von Lohme sichtbar wurde. Bei meiner Geschwindigkeit erschien mir die Einfahrt recht schmal und ich musste zusehen, dass ich rechtzeitig „abbog“ um die Durchfahrt zu erwischen. Gegenverkehr gab es keinen und es war ein gutes Gefühl im geschützten Hafen angekommen zu sein. Das Aussetzen war hier leicht denn es gab eine Rampe auf der ich zunächst mein Kajak auslud und nach dem Umziehen alles zum Trocknen ausbreitete.

Der Hafenmeister hatte noch eine Dachkammer frei. Die kleine Kammer hatte einen tollen Blick aufs Meer und vor allem Steckdosen, so dass ich die diversen elektrischen Geräte mal wieder aufladen konnten Für das Kajak wurde sogar eine „Liegegebühr“ (Bootsklasse unter 6 Meter Länge) fällig und die Duschmarken waren mit 2,-€ rekordverdächtig teuer. Aber dennoch hatte dieser kleine Hafen mit dem hoch darüber gelegenen Örtchen es mir besonders angetan. Lohme war im Nachhinein gesehen sicher einer der Highlights auf der Rügentour.

Aus Rügen im Uhrzeigersinn Juli 2012


Vierter Paddeltag: Lohme – Prora (30 km)

Aus Rügen im Uhrzeigersinn Juli 2012


Der nächste Fahrtabschnitt versprach mit den Kreidefelsen einen der Tourhöhepunkte. Immer noch wehte kräftiger Wind aus West und es gab ordentlich Wellengang. Die Paddelbedingungen waren daher auf den ersten Kilometern eine Fortsetzung der vorigen Etappe. Erst hinter dem Königstuhl wurde es ruhiger. Vom Wasser aus sehen die Felsen tatsächlich besonders beeindruckend aus.

Aus Rügen im Uhrzeigersinn Juli 2012


Ein Anlanden ist auf diesem Abschnitt allerdings nicht gestattet (Schutzzone) und nach über zehn Kilometern Paddeln wurde es in Saßnitz Zeit für eine kurze Pause. Danach passierte ich die lange Kaimauer des Hafens Sassnitz und die noch länger scheinende des Fährhafens Neu-Mukran. Dahinter bestimmen wieder flache Ufer mit Badestrand und Kiefernwald die Landschaft. Hinter den Bäumen waren die langgestreckten Gebäude des KdF-Bades von Prora vom Wasser aus kaum zu sehen, was vielleicht auch besser so ist.

Etwas südlich davon liegt der Campingplatz des Bundeswehr-Sozialwerkes den ich als nächsten Stop eingeplant hatte. Hier sind auch Nicht-Mitglieder willkommen, sofern man z.B. nur mit Zelt und Boot bzw. Fahrrad unterwegs ist. Der Campingplatz ist vom Wasser aus zu sehen bzw. zu erahnen und hat auch direkten Zugang vom/ zum Strand, wenn man sich schon einen Chip an der Rezeption für die entsprechenden Tore geholt hat. Hier kosteten die Duschen gar nichts und waren hinsichtlich Sauberkeit und Komfort allemal 4 Sterne wert. Auch im Hinblick auf die Lage im Kiefernwäldchen mit Blick auf die Ostsee verdiente der Zeltplatz eine Bestnote.

Aus Rügen im Uhrzeigersinn Juli 2012


Fünfter Paddeltag: Prora - Thiessow über Zicker See (30 km)

Die nächste Paddeletappe begann regnerisch aber die See war glatt und von dem weiterhin stark wehenden Wind aus West war ich in diesem Bereich noch recht gut abgeschirmt.

Aus Rügen im Uhrzeigersinn Juli 2012


Als nächste markante Landmarken folgten die Landungsbrücken von Binz, Sellin und Göhren. Hinter der Seebrücke von Göhren kam der östlichste Punkt von Rügen – das Nordperd. Ab hier konnte man am Horizont schon die Greifswalder Oie sowie das Festland und die vorgelagerte Insel Ruden erkennen. Beim Umfahren dieses Kaps konnte ich erwartungsgemäß einen extremen Unterschied in den Paddelbedingungen feststellen. Vorher glatte See und fast Windstille, dahinter starker Wind und Wellen von vorne. Die Wellen waren hier allerdings noch nicht sehr hoch, weil der Wind bzw. das Wasser zu wenig „Anlauf“ hatte. Nach dem Kap schwenkte ich mit dem Uferverlauf langsam wieder auf Südkurs um und die Lage beruhigte sich bis Lobbe, wo an einem kleineren Kap ein ähnlicher Effekt auftrat.

Aus Rügen im Uhrzeigersinn Juli 2012


Das war aber noch gar nichts gegen das, was mich bald darauf am Südperd, ganz im Südosten der Insel, erwartete. Hier kam der Wind ungebremst über die im Vergleich riesige Wasserfläche des Greifswalder Bodden und die Wellen hatten gehörigen Anlauf genommen, so dass sie beträchtliche Höhen erreichten. Ich kann es schlecht schätzen aber es war nach meinem Eindruck deutlich über 1,5 Meter und das Kajak krachte regelmäßig in voller Länge vom Wellenberg in das nächste Tal. Für mich ging es nun darum um das nächste Kap herum entweder zur „Surf Oase“ oder am besten direkt über den Zickersee in den Hafen von Thiessow einzufahren um von dort aus per Bootswagen die etwas größere „Camping Oase“ zu erreichen. Vor der „Surf Oase“ waren einige Wind- und Kitesurfer unterwegs aber es gab keine Kollision und so kam ich wohlbehalten im Zickersee an. Von hier aus ging es für ein kürzeres Stück Richtung Thiessow auf Vorwindkurs und ich kam mehr und mehr in den abgedeckten Bereich. Allerdings waren Wind und Wellen noch bis in den Thiessower Hafen deutlich zu spüren. Im Hafen selber war kein geeigneter Ausstiegspunkt für Kajakfahrer zu erkennen aber auf Nachfrage erhielt ich die Auskunft, dass direkt hinter der Hafenmauer eine Rampe für die Feuerwehr vorhanden sei. So war es denn auch und von dort aus konnte ich das Boot zunächst Richtung Hafenmeisterbüro und wenige Hundert Meter zum von hier aus schon gut erkennbaren Campingplatz rollern.

Aus Rügen im Uhrzeigersinn Juli 2012


Ich hätte mir die Sache auch viel einfacher machen können indem ich vor dem Südperd über den Strand zum Camping-Platz hinübergerollert wäre. Aber der Weg ist bekanntlich das Ziel und der "Höllenritt" hat ja für die paar Kilometer auch richtig Spaß gemacht.


Zwangspause

An den folgenden zwei Tagen änderte sich nur wenig an den Wetterbedingungen (5 bis 6 Beaufort und mehr aus West) und da für die nächsten ca. 60 Kilometer vorwiegend westliche Kurse ohne ausreichende Abdeckung zu paddeln waren, machte ich zwei Tage Pause und unternahm mit Bus und Bahn Ausflüge nach Putbus und Prora.


Sechster Paddeltag: Thiessow – Altefähr (60 km)

Für den Sonntag ließen Seewetterdienst und Windfinder wieder eine leichte Besserung der Lage erhoffen. Nun hatte ich allerdings zwei Tage verloren und es war unklar, ob ich die Umrundung in der mir zur Verfügung stehenden zwei Tagen noch schaffen könnte. Zwar hatte sich der Wind ein wenig abgeschwächt aber er kam immer noch aus West, d.h. aus der „falschen“ Richtung.

Ich wollte es zumindest versuchen und stellte mir den Wecker so früh, dass ich vor 8:00 Uhr auf dem Wasser war.

Wie angekündigt, waren Wind und Wellen immer noch knackig aber ich kam zumindest vorwärts. Um nicht allzu viel Zeit zu verlieren, wollte ich wo möglich, ein wenig abkürzen und so wurden die Hagensche Wiek und die folgende Bucht nicht ausgefahren. Ab der Reddevitzer Höft nahm ich Kurs auf die Insel Vilm. Davor passierte ich noch eine künstliche Insel, die ich wie ich später nachlesen konnte nun „Ostervilm“ genannt wird und zu DDR-Zeiten als Entmagnetisierungsstation zum Schutz der DDR-Marineschiffe vor Seeminen gedient hat.

Aus Rügen im Uhrzeigersinn Juli 2012


Hinter der Insel Vilm fand ich ein wenig Schutz vor dem Westwind und konnte gemütlich die Insel von Nord nach Süd abfahren. Als ich um die Südspitze kam, wurde es noch mal ziemlich ungemütlich mit viel Wind und ordentlich Wellen von vorn und ich bereute schon ein wenig, mich nicht mehr am Ufer gehalten und die Bucht vor Lauterbach nicht ausgefahren zu haben. Aber auch diese Querung ging zu Ende und von da an ging es mit leichter Abdeckung in eher südliche Richtung.

Gegen Mittag passierte ich den Campingplatz Pritzwald auf der Halbinsel Zudar. Das sollte nach ursprünglicher Planung nach rund 30 km das nächste Tagesziel sein. Heute wollte ich aber noch ein ganzes Stück weiter paddeln (falls jemand die Tour nachfahren will: Der Platz scheint jedenfalls gut vom Wasser aus erreichbar zu sein und liegt auch ganz nett in einer scheinbar etwas ruhigeren Ecke von Rügen) Auch hier unten gibt es noch den Rügen-typischen Wechsel zwischen langgezogenen Sandstränden und Steilufer aber es ist alles nicht so spektakulär wie im Norden und Osten der Insel und deswegen vielleicht auch etwas weniger überlaufen als z.B. die Seebäder in manchen Sommern.

Einige Zeit später folgte die Umrundung des „Palmer Ort“, der Südspitze der Insel. Damit hatte ich den Greifswalder Bodden hinter mir gelassen und den Strelasund erreicht. Dieser war hier aber noch ziemlich breit. Außerdem hatte ich nun wieder kräftigen Wind und erhebliche Wellen von vorn.

Aus Rügen im Uhrzeigersinn Juli 2012


Als nächste Orientierungsmarke kam die Fähre von Glewitz nach Stahlbrode in Sicht.

In Stahlbrode hätte es auch einen Campingplatz gegeben aber ich wollte noch weiter. Außerdem wäre der Platz auf dem Festland gewesen, ich hätte also auf die Südseite des Strelasundes queren müssen.

Nun war ich schon ein ganzes Stück und viele Stunden gepaddelt. Aber die weiteren offiziellen Übernachtungsmöglichkeiten, die sich anboten (Wasserwanderrastplatz Niederhof, Jugendherberge Devin) waren alle auf der Südseite des Sundes, der hier immer noch ziemlich breit war und ich beschloss daher weiterzufahren entweder bis zum KC Stralsund oder am besten bis zum gegenüberliegenden Hafen von Altefähr. Noch war es lange genug hell und ich war eigentlich noch fit. Allerdings fiel das Sitzen mittlerweile etwas schwer obwohl ich zwischenzeitlich immer mal wieder kleine Pausen mit Ausstieg gemacht hatte.

Schon kurz hinter der Südspitze der Insel hatte ich zwischenzeitlich mal die Riesenhalle der „Volkswerft Stralsund“ sehen können. Auch erkannte ich nun gut die neue Strelasundbrücke und die Kirchtürme der Stralsunder Altstadt. Ich hielt mich weiterhin rechts am rügischen Ufer und unterquerte nach einigen weiteren Kilometern die Brücken. Unmittelbar dahinter war der Hafen von Altefähr. Aussteigen war hier kein Problem und ich war froh aus dem Kajak rauszukommen. Es war schon nach acht Uhr abends und ich war mittlerweile fast 13 Stunden mit nur einigen kurzen Pausen auf dem Wasser. Gefahren war ich ungefähr 60 Kilometer – vielleicht etwas weniger, da ich einige Buchten gequert hatte.

Aus Rügen im Uhrzeigersinn Juli 2012


Das Hafenmeisterbüro war erwartungsgemäß um diese Zeit am Sonntagabend schon geschlossen und ich erkundigte mich bei einigen Leuten im Yachthafen, wo man am besten sein Zelt aufbauen könnte. Seekajaker waren hier anscheinend nichts Ungewöhnliches und sie empfahlen mir einen Platz. Es hätte auch einen Campingplatz in Altefähr gegeben aber dieser war vom Hafen aus nicht zu sehen und es gab auch keine weiteren Hinweise hierauf. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass dieser ein wenig landeinwärts und auf einer Anhöhe - also wenig paddlerfreundlich - gelegen war.

Als es schon dämmrig war und sich die meisten Passanten verzogen hatten, baute ich mein Zelt auf und verräumte meine Klamotten. Der „Zeltplatz“ war mehr oder weniger im Hafenbereich und an der Uferpromenade und insofern in keinster Weise geschützt und auch ansonsten recht spartanisch.

Aus Rügen im Uhrzeigersinn Juli 2012


Siebter Paddeltag: Altefähr – Schaprode (30 km)

Am nächsten Morgen marschierte ich zum Hafenmeister um mich anzumelden und die Sanitäranlagen in Augenschein zu nehmen. Der Preis fürs Duschen war hier ganz Rügen-untypisch niedrig: Nur 50 Cent.

Das Ziel Schaprode war nun wieder in greifbare Nähe gerückt. Laut Jübermann Atlas hätten es noch ca. 40 km sein sollen. Ein genaueres Studium der Karte ergab, dass man noch erheblich abkürzen konnte, sofern man den Kubitzer Bodden nicht ausfährt.

Die ersten paar hundert Meter nach der Hafenausfahrt waren noch recht kabbelig, da das Ufer von Altefähr mit Spundwänden befestigt war. Was mir beim Vorbeipaddeln ganz entging: Irgendwo hier musste der westlichste Punkt von Rügen sein. Ab jetzt lagen also vorwiegend nördliche Kurse an. Dies war insofern heute günstig, denn der Wind hatte gnädigerweise auf Süd gedreht und es wurde nun eine recht gemütliche Fahrt mit nicht allzu hohen Wellen, die mich angenehm schoben.

Eine kleine navigatorische Herausforderung war bei der Querung des Kubitzer Boddens noch die Frage wo am Horizont Rügen endet und welche Erhebungen schon zu Ummanz gehören. Dort war nämlich ein Gebiet, in das laut Jübermann Atlas nicht gefahren werden durfte. Beim Näherkommen konnte man genaueres erkennen und am Nordrand des Boddens hielt ich zunächst Kurs West um noch die Heuwiese (kleine Vogelschutzinsel, Anlanden verboten) zu umfahren. Das Gebiet zwischen diesem Inselchen und Ummanz sollte laut Karte nicht durchfahren werden und ist möglicherweise auch zu flach für vernünftiges Paddeln (die Wassertiefe im Kubitzer Bodden war teilweise schon grenzwertig). Nach der Umrundung der Heuwiese hielt ich wieder einen nördlichen Kurs auf Ummanz zu.

Aus Rügen im Uhrzeigersinn Juli 2012


Nach einer Pause in Suhrendorf auf Ummanz folgten die letzten Kilometer zum Strand vor dem Campingplatz in Schaprode.

Aus Rügen im Uhrzeigersinn Juli 2012


Fazit: Rügen ist ein tolles Paddelrevier und es lohnt sich auf jeden Fall noch mal herzukommen und z.B. das fehlende Teilstück an der Nordküste abzufahren und Touralternativen (Bodden, Hiddensee, siehe unten) auszuprobieren.

Aus Rügen im Uhrzeigersinn Juli 2012


Einige Eckdaten zur Tour:

Übersicht Einsetz- und Ausstiegs- sowie Übernachtungsmöglichkeiten

Campingplatz Schaprode: sehr einfacher Einstieg, allerdings muss man mit dem Boot im Wasser noch weit raus laufen um überhaupt paddeln zu können, da Bodden sehr flach. Beliebt bei Seekajakern auch wegen der Nähe zu Hiddensee (dort an sich Zelten nicht erlaubt aber nach Auskunft von einheimischen Seekajakern im Sportboothafen von Vitte (Langeort) nach vorheriger Absprache mit dem Hafenmeister für ein oder zwei Nächte geduldet).
Breege: vom Wasser aus links neben dem Hafen kleine Rampe im Schilf, vom weiten nicht so gut zu erkennen.
Juliusruh: Campingplatz „Am Wasser“ nicht vom Bodden zu erreichen und auch nicht direkt am Ostseestrand („Tromper Wiek“). Aber rüberrollern zum Strand ist gut machbar.
Lohme: Rampe im Hafenbereich gut erkennbar, Boot und Ausrüstung muss aber oben an der Rampe über eine Art Lore hinübergehoben werden. Übernachten mit dem Hafenmeister absprechen. Zelten im Hafenbereich ist möglich, aber es gibt auch ein paar Dachstuben über dem Büro (Isomatte und Schlafsack erforderlich). Gemütlicher Grillplatz neben dem Hafen. Guter Ausgangspunkt für Besichtigung der Kreidefelsen. Ort ist hoch über dem Hafen daher kein geeigneter Platz um die Tour zu starten oder zu beenden.
Prora: Campingplatz des BW-Sozialwerks ist vom Wasser aus zwischen den Bäumen zu erkennen und kann auch mit dem Bootswagen erreicht werden (evtl. an der Rezeption vorher Chip geben lassen, dann kann man die strandseitigen Tore nutzen). Lage des Campingplatzes direkt südlich der KdF Anlagen in Prora und direkt nördlich der (sehr langen) Binzer Strandpromenade. Die Rezeption ist an der Nordseite des Platzes.
Thiessow: Der Campingplatz kann noch vor dem Nordperd über den Strand erreicht werden. Man kann aber auch konsequent erst um das Südperd fahren, dann in den Zicker See und in den Hafen von Thiessow. Dort gibt es versteckt an der rechten Seite hinter der Hafenmauer eine Feuerwehrrampe, über die man das Boot herausnehmen kann. Dann noch knapp 500 Meter mit dem Bootswagen zum Campingplatz.
Altefähr: Zelten im Hafenbereich nach Absprache geduldet aber nicht optimal. Es gibt einen Campingplatz, der aber vom Wasser aus schlecht erreichbar ist.


Weitere, nicht genutzte Übernachtungsmöglichkeiten mit Nähe zum Wasser (Auswahl)

Diverse an der Nordküste (Dranske, Nonnevitz)
Schaabe: Mehrere in Juliusruh
Ostküste: Jugendzeltplatz Prora (im nördlichen Bereich der KdF-Anlage)
Im Südosten (Mönchgut): diverse Plätze
Süden: Pritzwald – sehr nah am Wasser
Festland: Camping Stahlbrode, Wasserwanderrastplatz Niederhof, JH Devin, KC Stralsund
Westen / Ummanz: Camping Suhrendorf
Mittendrin aber recht nahe am Wasser: Campingplatz Banzelvitzer Berge (Am Großen Jasmunder Bodden relativ weit vom Wasser plus Steilufer aber o.k.), evtl. Ruderverein Bergen (Kleiner Jasmunder Bodden, nicht gesichert ob Übernachtung noch möglich, vorherige Anfrage empfehlenswert)


Wetter

Die Gewässer um die Insel Rügen liegen in den Vorhersagegebieten „Westliche Ostsee“, „Südliche Ostsee“ und „Boddengewässer Ost“. Bei Kap Arkona verläuft die Grenze zwischen „Westlicher“ und „Südlicher Ostsee“. Die „Boddengewässer“ meinen u.a. den Greifswalder Bodden (Südosten von Rügen). Die Vorhersagen für diese Gebiete waren während meiner Tour ohnehin sehr ähnlich.
Ich hatte vorwiegend Wind aus westlichen Richtungen, was wohl auch normal für die Gegend ist (ganz wie bei uns zu Hause im Rheinland nur ein bisschen stärker).
Einen kleinen Eindruck von den Verhältnissen bei der Tour geben die Vorhersagen für die beiden letzten Paddeltage, die ich noch aufgehoben hatte. In der Woche vorher waren nach meiner Erinnerung die Windstärken um 1 bis 2 Beaufort höher anzusetzen:
vorletzter Paddeltag:

Westliche Ostsee: Nordwest 4 bis 5, westdrehend, etwas abnehmend, anfangs vereinzelt Schauerböen.
Südliche Ostsee: Nordwest um 4, westdrehend, vereinzelt Schauerböen.
Boddengewässer Ost: Nordwest 4, anfangs vereinzelt Schauerböen.

letzter Paddeltag:

Westliche Ostsee: Südwest bis Süd 4 bis 5, etwas abnehmend, .
Südliche Ostsee: Südwest um 4, Nordteil vorübergehend zunehmend 5 bis 6, See 1 bis 2 Meter.
Boddengewässer Ost: Südwest bis Süd 4, abnehmend 3.


Alternativrouten

Die Insel Rügen bietet wegen ihres zergliederten Küstenverlaufes eine Vielzahl von Kombinationsmöglichkeiten für Rundtouren. So könnte man z.B. die gesamte Nordküste weglassen (dann entgehen einem allerdings die Kreidefelsen) und über großen und kleinen Jasmunder Bodden an die Ostküste fahren. Es wären zwei Umtragungen notwendig (Lietzow und Prora). Oder man fährt nur die Nordküste entlang und zurück über den Bodden und lässt so den Südteil der Insel weg, z.B. wenn die Zeit nicht für eine komplette Umrundung reicht oder einfach, weil man auch mal im Bodden fahren will. Außerdem ist zu überlegen, ob die Insel Hiddensee in die Tour einbezogen werden sollte. Auch hier sind, z.B. im Bereich von Vitte, Umtragungen möglich, so dass man nur den Nordteil mit dem Steilufer umfährt und sich die langwierige Umfahrung des Südteils mit den vorgelagerten Schutz- und Flachwasserzonen erspart.


Karte

Jübermann Touren Atlas TA6 „Mecklenburg-Vorpommern mit Ostseeküste einschl. Bodden“, Auflage von 2007 (zwischenzeitlich gibt es eine Neuauflage).

Aus Rügen im Uhrzeigersinn Juli 2012


Eine Langfassung dieses Berichtes war im „Seekajak“ Nr. 132 abgedruckt.

Bodensee (keine Antworten)

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(Fast) einmal um den Bodensee (April 2010)

Aus Bodensee


Eigentlich wollten wir in der letzten Aprilwoche ein paar Tage auf der Holsteinischen Seenplatte und der Schwentine auf und ab paddeln und im Anschluss – sozusagen auf dem Heimweg – noch die Werralandrallye und den Wesermarathon mitfahren. Aber nach einem Blick auf die Wettervorhersage entschieden wir uns recht spontan für den Bodensee da dort im Schnitt um ca. 5 Grad wärmere Luft-temperaturen vorhergesagt waren. Ein bisschen Sonne und Wärme konnte nach dem langen Winter nicht schaden. Außerdem hatte mir eine Dienstreise im vergangenen Herbst die landschaftlichen Schönheiten dieser Region ins Gedächtnis zurückgerufen und ich hatte damals etwas neidisch die Paddler beobachtet, als wir in den Sitzungspausen auf der Terrasse unseres Hotels standen.

Als Planungsunterlagen standen uns der DKV Flussführer Deutschland, der eine Umrundung „gegen den Uhrzeigersinn" beschreibt“, eine relativ ungenaue Wassersportkarte für Südwestdeutschland aus dem Jübermann Verlag sowie einige interessante Internetseiten, vor allem diejenigen vom Bodensee-Kanu-Ring (www.bodensee-kanu-ring.de) und den angeschlossenen Vereinen, zur Verfügung. Mit diesen Materialien sind wir gut zurecht gekommen. Es gibt auch ein Buch sowie eine Karte für Kanu-wanderer speziell zum Bodensee, welche aber nicht sonderlich geeignet sein sollen. Hiervon konnte ich mir jedoch noch kein eigenes Bild machen.

Aus Bodensee


Als erstes steuerten wir den DKV Campingplatz in Konstanz-Staad (nahe der Insel Mainau und ge-genüber von Meersburg an. Der Platz ist –z.B. für das Nachholen des Autos – recht gut mit öffentli-chen Verkehrsmitteln zu erreichen und vergleichsweise zentral gelegen, d.h. man kann von dort aus in verschiedene Richtungen starten (Überlinger See, Obersee, Untersee). Wir haben uns entschieden, zunächst den Obersee entsprechend der Beschreibung im DKV Flussführer zu umrunden. Das Auto konnte gegen eine Gebühr am Campingplatz bleiben. Der DKV Platz ist leider für Paddler gar nicht sonderlich geeignet, da die Zeltwiese maximal weit vom Ufer entfernt ist. Außerdem muss man noch eine Promenade und in Zeiten extremen Niedrigwassers, wie in unserem Fall, eine Treppe und einen breiten und steinigen Uferstreifen überwinden. Der Transport unserer vollbeladene Boote war selbst mit geländegängige Bootswagen recht strapaziös.

Aus Bodensee


Die ersten Paddelschläge führten uns um das Strandbad Horn in den „Konstanzer Trichter“ vorbei an der Altstadt und zur Schweizer Grenze nach Kreuzlingen. Wir fuhren mehr oder weniger dicht am Ufer entlang in Richtung Romanshorn. Der dortige Kanu Club sollte unsere nächste Anlaufstation sein. Zwischendurch sahen wir einen gemütlichen Biergarten direkt am Wasser mit guter Anlandemöglichkeit und legten dort eine kleine Pause ein. Romanshorn hat einen relativ großen Hafen, von dem aus ein regelmäßiger Fährdienst nach Friedrichshafen auf der Nordseite des Sees besteht. Dies wäre auch eine Alternative für Paddler, die keine Zeit für eine komplette Umrundung des Obersees haben, denn eine Querung mit dem Kajak an dieser Stelle ist sicherlich nicht jedermanns Sache (ca. 16 km).

Aus Bodensee


Unsere Tour ging jedoch am nächsten Morgen weiter Richtung Südosten. Bei weiterhin gutem aber etwas dunstigen Wetter kamen die Alpen immer stärker in Sichtweite. Auf diesem Abschnitt war nur ein Kanuverein für uns in Reichweite. Um den KC Rheineck zu erreichen hätten wir allerdings noch den sogenannte Altrhein ein Stück landeinwärts paddeln müssen. Dies blieb uns erspart, denn wir fanden noch kurz vor hereinbrechender Dämmerung eine Marina mit angeschlossenem Edel-Campingplatz und einer kleinen Zeltwiese direkt an der Einmündung des Altrheins, der hier auch die Grenze zu Österreich bildet.

Auf der nächste Etappe passierten wir das Rheindelta, welches ein ausgedehntes Naturschutzgebiet darstellt und eine große Anzahl verschiedener Vogelarten beherbergen soll.

Der Hauptzustrom des Rheins wird heutzutage nicht mehr durch den Altrhein sondern durch den so-genannten Rheinkanal geleitet. Dieser bringt große Mengen an Sediment mit sich, die auf lange Sicht zu einer Verlandung der Bregenzer Bucht führen würden. Um das zu vermeiden, soll die lästige Fracht in tiefere Bereiche des Bodensees umgeleitet werden. Zu diesem Zweck wurde der Rheinkanal weit in den See hinaus verlängert (die sogenannte „Rheinvorstreckung“). Für Paddler ist dies insofern wichtig, als diese gigantische Baumaßnahme, von der man sich übrigens gut bei Googlemaps einen Eindruck verschaffen kann, zu einem größeren Umweg zwingt, wenn man das Ufer abpaddeln will. Wir haben uns dies insofern erspart, als wir an der Spitze des Kanals die Entscheidung getroffen haben, direkt die knapp 4 Kilometer nach Lindau zu queren und die Bregenzer Bucht für dieses Mal auszulassen. Die Bedingungen waren perfekt hierfür, denn das Wasser war spiegelglatt und es ging fast kein Wind. Außerdem war es in Richtung Bregenz relativ dunstig während über Lindau und unserem Teil des Sees die Sonne schien (das ist nach Aussage von Einheimischen auch der Normalzustand). Aus der „Dreiländertour“ wurde daher nichts, denn österreichischen Boden haben wir auf diese Weise gar nicht betreten.

Aus Bodensee


Die wunderschöne Stadt Lindau, die auf einer Insel direkt vor dem Nordufer des Sees liegt, kam im-mer näher und wir konnten schon von weitem den Leuchtturm und den bayerischen Löwen sehen, die den alten Hafen bewachen. In diesen mit dem Kajak hineinzufahren, war natürlich Pflicht. Danach machten wir uns auf die Suche nach dem Gelände des Lindauer Kanuclubs. Das Bootshaus liegt sehr schön auf dem Festland gegenüber der Insel direkt an einem Bahndamm über den auch Fußgänger schnell in die Altstadt gelangen können. Nach der Landung konnten wir schnell die Platzwartin errei-chen, die schräg gegenüber wohnt. Da wir durch die Abkürzung nur eine recht kurze Paddeletappe zu bewältigen hatten, stand umso mehr.Zeit für eine ausgiebige Stadtbesichtigung zur Verfügung. Dies war auch gut so, denn die Altstadt von Lindau erwies sich als wahre „Perle des Bodensees“ die von uns stundenlang kreuz und quer erkundet wurde.

Aus Bodensee


Aus Bodensee


Mit Lindau hatten wir den östlichsten Punkt unserer Fahrt erreicht. Nun wurde das Nordufer abgefah-ren, wobei wir die diversen Buchten ein wenig abkürzten. Auf den letzten Kilometern vor Friedrichsha-fen war dies sogar Pflicht, denn ein ausgedehntes Naturschutzgebiet in der Uferzone durfte gar nicht befahren werden, um die Ruhe der Wasservögel nicht zu stören. Westlich der Innenstadt kommt nach wenigen Kilometern das Bootshaus des VfB Friedrichshafen.

Am nächsten Morgen konnten wir uns in einem nahegelegenen Supermarkt neu verproviantieren und mit vollgeladenen Booten wurde der Rest des Obersees in Angriff genommen. Bei Meersburg musste wir darauf achten, nicht mit den in dichter Folge fahrenden Autofähren nach Konstanz zu kollidieren. Kurz vor den Pfahlbauten von Unteruhldingen entschieden wir uns, diesmal aus Zeitgründen den Überlinger See auszusparen und stattdessen die restlichen Tage noch für den Untersee und das Ge-biet um die Insel Reichenau aufzuwenden. Daher wagten wir wieder einmal eine Querung wobei wir die Distanz über das offene Wasser etwas abkürzen konnten, in dem wir geradewegs auf die Insel Mainau zufuhren. Diese Insel ist einer der Publikumsmagneten am Bodensee und darf mit Kajaks nicht angelandet werden da man sich ja auf diese Weise um die Entrichtung der Eintrittsgebühr drücken würde. Wir beließen es daher bei einer Teilumrundung – ganz herum kann man mit dem Boot nicht, da die Seeenge zum Festland hin unter Naturschutz steht und nicht befahren werden darf. Als Tagesziel diente uns abermals der DKV Campingplatz. Auf dem Weg dahin mussten wir nochmals die Fährlinie kreuzen, was auch diesmal gut ging.


Die folgende Etappe brachte auf den ersten Kilometern eine Wiederholung da wir wieder um die Spit-ze der Halbinsel herum in Richtung auf die Innenstadt von Konstanz fahren mussten, aber es gibt schlimmeres. Diesmal führte unsere Route jedoch auf den sogenannte Seerhein, der den Obersee mit dem Untersee verbindet. Hier gibt es eine gewisse Strömung, deren Effekt jedoch für uns durch Ge-genwind weitgehend neutralisiert wurde. Kurz hinter Konstanz passiert man auf der linken bzw. südli-chen Seite schon wieder das Schweizer Ufer mit einigen sehr schönen Orten. Auf der rechten Seite fängt direkt hinter der Stadt das Wollmatinger Ried an, welches umfahren werden muss. Dies ist nicht nur aus Gründen des Naturschutzes erforderlich sondern – zumindest bei dem niedrigen Wasserstand, den wir vorfanden, auch gar nicht anders machbar, um nicht aussteigen zu müssen. Durch den sogenannten Bruckgraben passierten wir den Damm, der Reichenau mit dem Festland verbindet in Richtung auf Allensbach. Nach einer Kaffee- und Kuchenpause überquerten wir diesen „Gnadensee“ genannten Teil des Sees in Richtung auf die Spitze der Halbinsel Mettnau und von da aus den „Zeller See“ mit Kurs auf Iznang, wo wir das Bootshaus des Singener Kanu Clubs ansteuerten. Unterwegs mussten wir eine Zwangspause einlegen um uns mit Autan gegen die hier vorherrschenden, aggressi-ven Mücken zu wappnen. Erfreulicherweise hatte der KC Singen auch Zimmer anzubieten, so daß wir unser Zelt nicht aufbauen mussten. Dies war sehr günstig, denn für den Abend war Regen vorherge-sagt, der auch pünktlich einsetzte.

Ohne Abbau von Zelt und dergleichen konnten wir am letzten Paddeltag zu rekordverdächtig früher Stunde in Richtung Stein am Rhein aufbrechen. Mit Pausen regnete es weiter, dennoch konnten wir die Schönheiten des Untersees, der sich immer mehr in Richtung Rhein verengte, genießen. Bei Öhningen endet der See, denn hier konnte man eine deutliche Strömung feststellen und kurz darauf legten wir in Stein die Boote ans Ufer, um uns nach einer Bleibe umzusehen. Auch diesmal sollte es wegen des schlechten Wetters ein festes Dach über dem Kopf geben. Die Angestellten des Hotels unserer Wahl schienen nicht allzu erstaunt zu sein, als wir in Paddelkleidung und mit entsprechender Ausrüstung über die Schwelle traten. Nach einer Dusche machte ich mich zum örtlichen Bahnhof auf, um das Auto nachzuholen, was mit der Schweizer Bahn reibungslos funktionierte. Abends konnten wir nach dem Aufladen der Boote das wunderschöne mittelalterliche Städtchen, leider nur bei strömendem Regen, besichtigen. Insofern war dieser Tag sehr untypisch für unsere Tour, die weitgehend durch perfektes Wetter gekennzeichnet war.

Tahe Sea Spirit PE Cockpit (1 Antwort)

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Irgendwie gibt weder die Tahe-Homepage noch der Katalog eine richtige Auskunft: Wie sieht es mit dem Schenkelhalt in dem Boot aus? Kann jemand im Forum ein Foto beisteuern? Gibt es verstellbare Schenkelpolster o.ä.?

Schönen Dank und Gruß,
Thomas P. aus Barmbek

Verkaufe Tahe Marine Greenland LC + Grönlandpaddel (keine Antworten)

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Knickspanter, Länge 5,45m, Breite 0,50 m, Cockpit 0,57, inklusive einem Grönlandpaddel.
Neuwertig, nur 2x probegefahren, keine groben Kratzer!
Farbe: Weiss + Vorschiff und Sullrand schwarz (genau anders als die Grafik!)
Preis: 1400,-
Das Boot ist abzuholen im Landkreis Cuxhaven.
Coertinger@web.de besser telefonisch unter 04748 7323!

Biete: Slalom K1 Galasport Sonic Carbolight - im Top-Zustand!! (keine Antworten)

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Hallöchen liebe Sportkameraden u. -innen,

parallel zu meinen beiden weiteren aktuellen Anzeigen biete ich Euch hier meinen Galasport Sonic Carbolight an.

Produziert wurde "der kleine Kurvenflitzer" von Galasport, in 06/2011, in der besten Vakuum-Sandwich Materialklasse.

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Abgesehen von den beim Kanuslalom nicht vermeidbaren gebrauchsbedingten Kratzern weist er weder Beschädigungen noch Reparaturen auf.

Der NP betrug 1.850€ - ich biete ihn für 1.100€ zum Kauf an.

"Reinsetzen, losfahren, und max. Erfolge feiern, mit einem der aktuell weltbesten Slalom-K1"!! (:D

Bei Interesse meldet Euch gerne bei mir.


VG
Franky

Biete NDK Explorer (keine Antworten)

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Biete NDK Explorer,
das Boot ist oben Britisch Racing Green unten Grau mit roter Aussennaht und Sülrand,
auf Höhe der hinteren Schottwand ist auf dem Achterdeck ein Carbonsichtfenster (siehe Bilder),
desweiteren ist es Elite Layup (leichter) gefertigt und Bj.2010, das Schott ist auf Maß eingebaut für eine Körpergröße von ca.185-190cm,
weitere Ausstattung Kompass und Fufpumpe, neu liegt der Preis so in etwa bei 3100€ inkl. Zubehör ich möchte 1900€ haben
zu erreichen bin ich an besten per E-Mail Oli.Toedt@gmx.de oder unter 0451/4993239.
Gruß Oli

Seekajak in England? Fehlanzeige (10 Antworten)

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Ahoi,

ich war gerade zwei Wochen in England, dem Mutterland des Seekajakfahrens (?) allerdings nicht um selber zu paddeln :-(

Wir waren fast nur an der Küste (Süden, vor allem Cornwall). Bilanz: Ganze zwei Seekajaks gesehen (nur auf dem Autodach). Einige Wildwasserboote (auf dem Dach bzw. auf dem Campingplatz - wozu die dort gebraucht werden? Keine Ahnung, vielleicht zum Surfen in der Brandung (damit war es aber in dieser Zeit nicht weit her). Dafür Hunderte wenn nicht Tausende von S*it on Tops. Auf dem Wasser, am Ufer, auf Autodächern. Einfach überall. Zum Leihen etc. gab es auch nix anderes. Einziger Lichtblick: Ganz viele alte VW Bullis (T1 und T2).

Aber Cornwalls Süden müsste eigentlich ein tolles Revier sein: Tolle Küsten, tief eingeschnittene Fjorde, die auch etwas Schutz bieten, wenn Wind und Wellen etwas heftiger sind. Wenn ich da noch mal hinkomme, bringe ich also mein eigenes Boot mit.

Grüße

Niko
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