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American SEA KAYAKER - ein Abschied, der traurig stimmt (3 Antworten)

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Hallo,

in diesem Forum war es vor einiger Zeit bisher eher beiläufig zu lesen: Das über 30 Jahre am Markt aktive internationale amerikanische Magazin SEA KAYAKER stellt mit der jetzigen Februar-Ausgabe seine Produktion endgültig ein.

Diese Nachricht hat mich doch ein wenig schockiert und mit Trauer erfüllt. Seit Jahren habe ich den SEA KAYAKER mit Freude und Interesse gelesen. Obwohl ich bis heute insbesondere im Seekajakbereich nur mit Faltbooten unterwegs bin und der SEAKAYAKER alles andere als ein Faltbootmagazin war, habe ich dieses Magazin als internationale Kajak-Zeitschrift mit hohem Niveau immer außerordentlich geschätzt. Der SEAKAYAKER war kein Hochglanz-Magazin irgendeines deutschen oder europäischen Musters und auch kein Spiegelbild eines oberflächlichen american way of life. Im Gegensatz dazu zeichnete es sich vielmehr durch eine außerordentliche Tiefe, Vielschichtigkeit und Toleranz bei der Behandlung kajaksportlicher Themen und Reisen von internationaler Bedeutung aus.
Allein das Vorwort des Chefredakteurs Christopher Cunningham zu aktuellen Themen zu lesen, war ein großer Genuss, weil es ihm stets wie keinem anderen „Editor“ gelang, allgemeine kajaksportliche Betrachtungen mit persönlichen Erfahrungen in höchst intessanter Weise zu verbinden.
Vielleicht lag gerade diese doch recht unamerikanische Darstellung der Themen des Seekajaksports nicht mehr im modernen Trend, gegen den anzukämpfen es schließlich aussichtslos war, obwohl der SEAKAYAKER auch über das Internet digital in jeder Hinsicht präsent war.
Die eigentlichen Gründe für das Ende des SEAKAYAKERS bleiben letztlich ein wenig diffus. Es wäre für mich von Interesse, ob der eine oder andere mehr weiß.

In jedem Fall verbleibt ein herber medialer Verlust, denn das hohe Niveau des SEAKAYKERS bei der Behandlung und Darstellung kajaksportlicher Themen war für mich weltweit einzigartig.

Carlo Schagen, Hamburg.

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