Liebe Freunde des Seekajakfahrens,
ich – Matthias Panknin – habe von Jochen Lettmann die Info erhalten, dass er die Form des Seekajaks „Lettmann Polar“ gerne loswerden will, weil es zu wenig Nachfrage nach diesem Bootstyp gibt und die Form unnötig Platz in seiner Halle beansprucht.
Er hat mir angeboten, dass ich diese Form übernehmen kann. Ich werde die Form also mittelfristig (vermutlich im 2. Quartal 2018) zu mir nach Schleswig-Holstein geliefert bekommen und bei mir lagern für den Fall, dass mal jemand diesen Bootstyp als Neubau haben will oder ich selbst mal einen neuen Polar haben möchte. Dazu müsste aber die Form dann wieder zu Lettmann transportiert werden, was aber kein zu großes Problem sein dürfte.
Jetzt also meine Info an euch: Falls jemand sich aktuell einen Polar bauen lassen will, so wäre es natürlich sinnvoll, dieses jetzt anzugehen, solange sich die Form noch bei Lettmann befindet. Jochen Lettmann ist unter der Tel.nr.: 02841-999289-21 zu erreichen.
Ich habe dieses Boot ja vor knapp 20 Jahren (1999) bei Klaus Lettmann „in Auftrag“ gegeben, also nach meinen Vorstellungen, und er hat alles umgesetzt, so wie ich es wollte. Und weil er sowieso ein neues Seekajak entwickeln wollte, hat er dieses Boot gleich als Serienboot aufgelegt. Ab dem Jahr 2000 konnte man es kaufen. Es wurde aber nur gefühlte 5 - 7 Jahre beworben, also im Katalog veröffentlicht.
Hier die 5 Eigenschaften des Bootes, die ich liebe. Diese Liebe wird aber nicht von allen Seekajakfahrern in allen Punkten geteilt – jeder hat schließlich eigene Vorstellungen:
• Rundes Unterwasserschiff: Die Basis, also das gesamte Boot, ist eine Modifizierung des Godthab XL von Lettmann – insbesondere das Unterwasserschiff mit seinem Rundspant. Folge: Ohne Beladung ist es etwas wackelig (Nachteil). Dadurch liegt das Boot aber recht tief im Wasser und ist damit recht spurtreu und weniger windanfällig. Und es hat einen guten Leichtlauf; auch Rennboote haben einen Rundspant.
• Wenig Kielsprung: Unterstützt werden Leichtlauf und Spurttreue auch durch einen geringen Kielsprung. Das Kajak ist also schon durch die Rumpfform sehr gut auf Kurs zu halten.
• Skegsteuer: Unterstützt wird diese Spurtreue durch das damals neu entwickelte „Skegsteuer“: Wenn man das Steuer, welches sich ca. 70 cm vor der hinteren Bootsspitze befindet, herauslässt, so sind die ersten 15 – 20 cm als Skeg zu verwenden.
Erst wenn man das Edelstahlblatt weiter ausfährt wird es seitlich beweglich und dient als Steuer. Auch bei Wellen liegt es immer im Wasser, ist also zum Surfen bei Rückenwind über weite Strecken ganz gut zu gebrauchen. Ansonsten benutze ich meistens nur die Skegfunktion. Es gibt zwischen Skeg und Steuer noch einen „Übergang“, d.h. in der letzten Skegphase kann man schon etwas steuern, und das reicht aus um auch mit den Füßen leichte Korrekturen machen zu können ohne das Steuer ganz herunterlassen zu müssen. Das finde ich ganz praktisch. Diese Eigenschaft ist auch von den nordfriesischen „Pietschbooten“ bekannt.
• Kleine runde Cockpitluke: Ich finde sie toll, weil ich die Seekarte dadurch fest an Deck direkt vor mir habe und davor noch ein Gepäcknetz für Kleinigkeiten. Und ich fahre gerne mit parallel geführten Beinen, die dann immer noch Halt finden unterm Kartendeck. Ich bin also flexibler in der Beinstellung und habe immer guten Halt – habe also einen guten Bootskontakt: Allerdings musste ich mir dafür 2 „Schenkelstützen“ an den richtigen Stellen unterm Kartendeck einkleben.
Kleine Cockpitluken sind übrigens von Haus aus dichter als große Luken: Insbesondere wenn diese großen Luken noch „gerade“ Abschnitte aufweisen, wo die Spritzdecke keinen Druck aufbauen kann, besteht eine höhere Gefahr eindringenden Wassers. Eine Sturzwelle kann eine kleine Luke auch nicht so leicht aufdrücken.
• Gepäcklukendeckel: Der Polar hat 3 Stück von den 24-er-„Kajaksportdeckeln“, die mal mit Lettmann zusammen entwickelt wurden. Ich bekomme da alles durch – auch das Bootswagengestell, aber nicht die großen Räder. Hier würden größere Luken zwar Vorteile bieten, aber für die meist etwas schmutzigen Räder habe ich einen besseren Platz, nämlich oberhalb meiner Schienbeine, wo ich Gummistrippen gespannt habe. Da klemmen die Räder fest. Dafür wurden beim Neubau gleich Schlaufen in die Seitennaht mit einlaminiert, so dass ich nur noch die Gummiseile einziehen musste.
Ich sehe den Vorteil der 24-er Rundluken gegenüber den Ovalluken darin, dass man sie nicht falsch positionieren kann und sie dadurch immer dicht sind. Man kann sie viel schneller öffnen und schließen und sie sind immer dicht. Und man kann mehr Gepäck „unterstopfen“ unters Deck, ohne dass der Deckel nach oben gedrückt wird (Nachteil größerer Luken).
Diese Infos also zu meinem geliebten Polar. Ich fahre ihn seit 2001 und liebe dieses Boot aufgrund der obigen Eigenschaften und Ausstattungsmerkmale. Deshalb will ich die Form auch „retten“. Sollte jemand Interesse an einem Neubau haben, so bietet es sich praktischerweise an, solange die Form noch bei Lettmann in Moers liegt. Oder auch später, aber dann müsste die Form von mir - nördlich von Hamburg - zu Lettmann transportiert werden. So habe ich es mit Jochen Lettmann vereinbart.
Beste Grüße an Euch alle
Matthias Panknin, 04552-9242
ich – Matthias Panknin – habe von Jochen Lettmann die Info erhalten, dass er die Form des Seekajaks „Lettmann Polar“ gerne loswerden will, weil es zu wenig Nachfrage nach diesem Bootstyp gibt und die Form unnötig Platz in seiner Halle beansprucht.
Er hat mir angeboten, dass ich diese Form übernehmen kann. Ich werde die Form also mittelfristig (vermutlich im 2. Quartal 2018) zu mir nach Schleswig-Holstein geliefert bekommen und bei mir lagern für den Fall, dass mal jemand diesen Bootstyp als Neubau haben will oder ich selbst mal einen neuen Polar haben möchte. Dazu müsste aber die Form dann wieder zu Lettmann transportiert werden, was aber kein zu großes Problem sein dürfte.
Jetzt also meine Info an euch: Falls jemand sich aktuell einen Polar bauen lassen will, so wäre es natürlich sinnvoll, dieses jetzt anzugehen, solange sich die Form noch bei Lettmann befindet. Jochen Lettmann ist unter der Tel.nr.: 02841-999289-21 zu erreichen.
Ich habe dieses Boot ja vor knapp 20 Jahren (1999) bei Klaus Lettmann „in Auftrag“ gegeben, also nach meinen Vorstellungen, und er hat alles umgesetzt, so wie ich es wollte. Und weil er sowieso ein neues Seekajak entwickeln wollte, hat er dieses Boot gleich als Serienboot aufgelegt. Ab dem Jahr 2000 konnte man es kaufen. Es wurde aber nur gefühlte 5 - 7 Jahre beworben, also im Katalog veröffentlicht.
Hier die 5 Eigenschaften des Bootes, die ich liebe. Diese Liebe wird aber nicht von allen Seekajakfahrern in allen Punkten geteilt – jeder hat schließlich eigene Vorstellungen:
• Rundes Unterwasserschiff: Die Basis, also das gesamte Boot, ist eine Modifizierung des Godthab XL von Lettmann – insbesondere das Unterwasserschiff mit seinem Rundspant. Folge: Ohne Beladung ist es etwas wackelig (Nachteil). Dadurch liegt das Boot aber recht tief im Wasser und ist damit recht spurtreu und weniger windanfällig. Und es hat einen guten Leichtlauf; auch Rennboote haben einen Rundspant.
• Wenig Kielsprung: Unterstützt werden Leichtlauf und Spurttreue auch durch einen geringen Kielsprung. Das Kajak ist also schon durch die Rumpfform sehr gut auf Kurs zu halten.
• Skegsteuer: Unterstützt wird diese Spurtreue durch das damals neu entwickelte „Skegsteuer“: Wenn man das Steuer, welches sich ca. 70 cm vor der hinteren Bootsspitze befindet, herauslässt, so sind die ersten 15 – 20 cm als Skeg zu verwenden.
Erst wenn man das Edelstahlblatt weiter ausfährt wird es seitlich beweglich und dient als Steuer. Auch bei Wellen liegt es immer im Wasser, ist also zum Surfen bei Rückenwind über weite Strecken ganz gut zu gebrauchen. Ansonsten benutze ich meistens nur die Skegfunktion. Es gibt zwischen Skeg und Steuer noch einen „Übergang“, d.h. in der letzten Skegphase kann man schon etwas steuern, und das reicht aus um auch mit den Füßen leichte Korrekturen machen zu können ohne das Steuer ganz herunterlassen zu müssen. Das finde ich ganz praktisch. Diese Eigenschaft ist auch von den nordfriesischen „Pietschbooten“ bekannt.
• Kleine runde Cockpitluke: Ich finde sie toll, weil ich die Seekarte dadurch fest an Deck direkt vor mir habe und davor noch ein Gepäcknetz für Kleinigkeiten. Und ich fahre gerne mit parallel geführten Beinen, die dann immer noch Halt finden unterm Kartendeck. Ich bin also flexibler in der Beinstellung und habe immer guten Halt – habe also einen guten Bootskontakt: Allerdings musste ich mir dafür 2 „Schenkelstützen“ an den richtigen Stellen unterm Kartendeck einkleben.
Kleine Cockpitluken sind übrigens von Haus aus dichter als große Luken: Insbesondere wenn diese großen Luken noch „gerade“ Abschnitte aufweisen, wo die Spritzdecke keinen Druck aufbauen kann, besteht eine höhere Gefahr eindringenden Wassers. Eine Sturzwelle kann eine kleine Luke auch nicht so leicht aufdrücken.
• Gepäcklukendeckel: Der Polar hat 3 Stück von den 24-er-„Kajaksportdeckeln“, die mal mit Lettmann zusammen entwickelt wurden. Ich bekomme da alles durch – auch das Bootswagengestell, aber nicht die großen Räder. Hier würden größere Luken zwar Vorteile bieten, aber für die meist etwas schmutzigen Räder habe ich einen besseren Platz, nämlich oberhalb meiner Schienbeine, wo ich Gummistrippen gespannt habe. Da klemmen die Räder fest. Dafür wurden beim Neubau gleich Schlaufen in die Seitennaht mit einlaminiert, so dass ich nur noch die Gummiseile einziehen musste.
Ich sehe den Vorteil der 24-er Rundluken gegenüber den Ovalluken darin, dass man sie nicht falsch positionieren kann und sie dadurch immer dicht sind. Man kann sie viel schneller öffnen und schließen und sie sind immer dicht. Und man kann mehr Gepäck „unterstopfen“ unters Deck, ohne dass der Deckel nach oben gedrückt wird (Nachteil größerer Luken).
Diese Infos also zu meinem geliebten Polar. Ich fahre ihn seit 2001 und liebe dieses Boot aufgrund der obigen Eigenschaften und Ausstattungsmerkmale. Deshalb will ich die Form auch „retten“. Sollte jemand Interesse an einem Neubau haben, so bietet es sich praktischerweise an, solange die Form noch bei Lettmann in Moers liegt. Oder auch später, aber dann müsste die Form von mir - nördlich von Hamburg - zu Lettmann transportiert werden. So habe ich es mit Jochen Lettmann vereinbart.
Beste Grüße an Euch alle
Matthias Panknin, 04552-9242