Schönen Abend auch!
Es gibt seit etwa einem Jahr ein Boot, das etwas sonderbar geformt ist. Es würde mich aus bestimmten Gründen interessieren, ob es praktische Erfahrung mit dem Boot gibt. Genannt wird die Bootsform Canyak, das ist als Wort wohl eine Neuschöpfung; der konkrete Typ wird Beothuk genannt, bei 445 cm Länge und 100 cm Breite und relativ leichten 21,5 kg Gewicht – Zitat aus der webseite des Herstellers, Zugriff heute, soll „ die breite Mitte in Verbindung mit viel zusätzlichem Volumen und Seitenhöhe, … sehr hohe Stabilität und maximale Kippsicherheit“ ergeben. Die Bootsform sei „an die Kanus des kanadischen Beothuk-Stammes angelehnt“. Paddeln soll mit Stechpaddel und Doppelpaddel gehen, allein oder mit zwei Paddlern. Das klingt nach einem Allroundboot, bei dem jemand durchaus auch auf die Idee kommen kann, es auf Salzwasser einzusetzen. Nicht ganz billig ist der Spaß, fast 3.000 Euro werden als Kaufpreis genannt.
Frage also: Kann jemand praktische Erfahrungen mit dem Boot mitteilen?
Falls das nicht der Fall ist: Sieht sich jemand in der Lage, anhand der mitgeteilten und bildlich dargestellten Fakten etwas über die Fahreigenschaften und die Eignung des Boots zu sagen?
Mir selber fehlen leider die nötigen Erfahrungen und auch Kenntnisse. Dass es physikalische Gesetzmäßigkeiten gibt, schön, das beeinflusst jegliches Paddeln. Viel zusätzliche Seitenhöhe könnte physikalisch auch so ihre Folgen haben. Sehr viel weiter reicht mein Horizont nicht. Was man im Netz mit Suchfunktion findet, überzeugt mich nicht so recht und ist auch nicht so sehr ergiebig.
Jetzt könnte gesagt werden, das sei das falsche Forum. Speziell für Kanadier gäbe es ein prima Forum in deutscher Sprache, wo sich jede Menge Sachverstand tummelt. Das ist der Fall, es ist überhaupt nicht zu bestreiten.
Der Blick auf die Startseite des gemeinten Forums zeigt deutlich, warum es dort nicht diskutiert werden kann – was mit seinen Facetten im Grunde ein Skandal ist und zeigt, in welche Richtung sich unsere Gesellschaft entwickeln könnte. Und warum es geboten ist, das technische Sachthema, um das es hier geht, wirklich nur mit technischen Argumenten zu diskutieren. (Den vorletzten Satz, der eine Meinungsäußerung enthält, den konnte ich mir trotzdem nicht verkneifen).
Übrigens ist das Thema im hiesigen Forum zwar vielleicht ein Randgebiet. Aber bitte: Die seit 1829 ausgestorbenen Beothuk haben auf der Insel Neufundland gelebt, bei ihrer Lebensweise und Ernährung haben seegängige Kanus eine enorme Rolle gespielt. Die brachten es fertig, zum Eiersammeln nach Funk-Island zu paddeln. (Es ging um die Eier des ebenfalls ausgestorbenen Riesenalks). Da ist ungefähr so, als würde man vom Festland aus nach Helgoland paddeln um dort ähnlichen Tätigkeiten nachzugehen. Über die verwendeten Boote gibt es Quellen und wissenschaftliche Arbeiten – Hauptgrundlage der Erkenntnisse sind Modellboote aus Gräbern und in Museen. Das findet man alles haarklein im Internet ohne jegliche Spezialkenntnisse. Es hat den Anschein, dass die seinerzeit von den Beothuk benutzen Boote wohl in der Mitte nach oben gewölbte Seiten hatten, im Übrigen aber von vorn bis hinten einen durchgehenden V-Boden. Die vom Hersteller des in Frage stehenden Bootes angegebene Anlehnung an die Boote dieses Stammes ist also wohl nicht so ausgeprägt.
Aber um auf die eigentliche Frage zurückzukommen: Wie sieht es mit praktischen Erfahrungen aus?
Schöne Grüße
Thomas
Es gibt seit etwa einem Jahr ein Boot, das etwas sonderbar geformt ist. Es würde mich aus bestimmten Gründen interessieren, ob es praktische Erfahrung mit dem Boot gibt. Genannt wird die Bootsform Canyak, das ist als Wort wohl eine Neuschöpfung; der konkrete Typ wird Beothuk genannt, bei 445 cm Länge und 100 cm Breite und relativ leichten 21,5 kg Gewicht – Zitat aus der webseite des Herstellers, Zugriff heute, soll „ die breite Mitte in Verbindung mit viel zusätzlichem Volumen und Seitenhöhe, … sehr hohe Stabilität und maximale Kippsicherheit“ ergeben. Die Bootsform sei „an die Kanus des kanadischen Beothuk-Stammes angelehnt“. Paddeln soll mit Stechpaddel und Doppelpaddel gehen, allein oder mit zwei Paddlern. Das klingt nach einem Allroundboot, bei dem jemand durchaus auch auf die Idee kommen kann, es auf Salzwasser einzusetzen. Nicht ganz billig ist der Spaß, fast 3.000 Euro werden als Kaufpreis genannt.
Frage also: Kann jemand praktische Erfahrungen mit dem Boot mitteilen?
Falls das nicht der Fall ist: Sieht sich jemand in der Lage, anhand der mitgeteilten und bildlich dargestellten Fakten etwas über die Fahreigenschaften und die Eignung des Boots zu sagen?
Mir selber fehlen leider die nötigen Erfahrungen und auch Kenntnisse. Dass es physikalische Gesetzmäßigkeiten gibt, schön, das beeinflusst jegliches Paddeln. Viel zusätzliche Seitenhöhe könnte physikalisch auch so ihre Folgen haben. Sehr viel weiter reicht mein Horizont nicht. Was man im Netz mit Suchfunktion findet, überzeugt mich nicht so recht und ist auch nicht so sehr ergiebig.
Jetzt könnte gesagt werden, das sei das falsche Forum. Speziell für Kanadier gäbe es ein prima Forum in deutscher Sprache, wo sich jede Menge Sachverstand tummelt. Das ist der Fall, es ist überhaupt nicht zu bestreiten.
Der Blick auf die Startseite des gemeinten Forums zeigt deutlich, warum es dort nicht diskutiert werden kann – was mit seinen Facetten im Grunde ein Skandal ist und zeigt, in welche Richtung sich unsere Gesellschaft entwickeln könnte. Und warum es geboten ist, das technische Sachthema, um das es hier geht, wirklich nur mit technischen Argumenten zu diskutieren. (Den vorletzten Satz, der eine Meinungsäußerung enthält, den konnte ich mir trotzdem nicht verkneifen).
Übrigens ist das Thema im hiesigen Forum zwar vielleicht ein Randgebiet. Aber bitte: Die seit 1829 ausgestorbenen Beothuk haben auf der Insel Neufundland gelebt, bei ihrer Lebensweise und Ernährung haben seegängige Kanus eine enorme Rolle gespielt. Die brachten es fertig, zum Eiersammeln nach Funk-Island zu paddeln. (Es ging um die Eier des ebenfalls ausgestorbenen Riesenalks). Da ist ungefähr so, als würde man vom Festland aus nach Helgoland paddeln um dort ähnlichen Tätigkeiten nachzugehen. Über die verwendeten Boote gibt es Quellen und wissenschaftliche Arbeiten – Hauptgrundlage der Erkenntnisse sind Modellboote aus Gräbern und in Museen. Das findet man alles haarklein im Internet ohne jegliche Spezialkenntnisse. Es hat den Anschein, dass die seinerzeit von den Beothuk benutzen Boote wohl in der Mitte nach oben gewölbte Seiten hatten, im Übrigen aber von vorn bis hinten einen durchgehenden V-Boden. Die vom Hersteller des in Frage stehenden Bootes angegebene Anlehnung an die Boote dieses Stammes ist also wohl nicht so ausgeprägt.
Aber um auf die eigentliche Frage zurückzukommen: Wie sieht es mit praktischen Erfahrungen aus?
Schöne Grüße
Thomas