Hallo
Aus Neugier habe ich mal im Forum nach dem Thema Erste Hilfe gesucht und mich gewundert, dass es manchmal nebenbei angesprochen wird, aber eigentlich nie wirklich ausfürlich in einer Diskussion Thema war.
Ich will das Thema hier deshalb mal eröffnen, nicht weil ich der Meinung bin, dass der Eine (im besonderen ichB)) alles richtig angeht und der Andere (besonders die, die anderer Meinung sind als ich) es völlig falsch macht, sondern um allen mal einen Anstoss zu geben sich mit diesem Thema selbstkritisch auseinander zu setzen.
Ich glaube, Erste Hilfe ist das am wenigsten beachteten und doch eins der wichtigsten Themen im Alltag, im Beruf wie in der Freizeit und auch zu Hause. Ich sehe mich da nicht als Vorbild!
Zu Beginn erst einmal die Ausbildung:
Erste Hilfe hat jeder, der mal in Deutschland einen Führerschein gemacht hat, in einem kleinen Kurs gelernt. In der Grundausbildung bei der Bundeswehr hat man allgemein auch noch mal das Thema gehabt. Aber es ist später nicht verpflichtend diese Kurse zu wiederholen oder aufzufrischen. Wenn man Beruflich nicht aus dem Gesundheitssektor oder Rettungsdienst kommt, gibt es noch die Möglichkeit am Arbeitsplatz als Ersthelfer eingesetzt zu werden und damit vom Arbeitgeber zu den Kursen geschickt zu werden. Das ist z. B. bei mir der Fall. Doch wer macht Erste Hilfe Kurse, wenn er den Nachweis über einen Kurs (aktuell) nicht braucht?
Auch Übungsleiter brauchen nach meinem Wissen den Nachweis nur, wenn sie den Schein das erste Mal machen, nicht bei Verlängerungen.
Meinen Führerschein habe ich vor etwas über 25 Jahren gemacht, bei der Bundeswehr war ich 2 Jahre später. Müsste ich mich auf das damls gelerne stützen, ich würde ganz sicher so verunsicher sein, was das Richtige ist, dass ich viel zu zögerlich an die Hilfe rangehen würde. Selbst so, wo ich doch die letzten Jahre des öfteren einen Kurs besucht habe, kann ich nicht sagen, wie zielgerichtet und schnell ich helfen kann, weil ich bisher glücklicherweise nicht in der Pflicht stand und irgendwo zuerst an einen Unfallort mit Verletzten war. Doch eigentlich sollte ich zumindest tielweise richtig handeln, hoffe ich zumindest.
Wenn man in den Kursen ist finde ich es deutlich, wie zurückhaltend man man sich schon in diesem Kurs verhält und darauf hofft, dass ein anderer die Iniziative ergreift. Und das doch eigentlich nur aus den Bedenken herraus, man könnte etwas falsch machen. Dabei ist das im Kurs doch nicht einmal von Bedeutung.
Die Frage dazu also:
Wie haltet ihr es mit Erste Hilfe Ausbildung?
Seid Ihr Beruflich darin fit oder müsst regelmäßig einen Kurs machen?
Oder liegt euer letzter Kurs so weit zurück, dass ihr euch noch errinnern könnt einen gemacht zu haben aber nicht mehr wirklich, wie das alles angewendet werden soll?
Die Zweite Sache ist das Material für die Erste Hilfe:
Ich habe gelernt, dass Erste Hilfe nur die Stabilisierung eines Verunglückten oder Kranken ist, bis Rettungskräfte eintreffen. Die Gabe von Medikamenten ist eine Behandlung, die Fachkenntnisse über Anwendung, Dosierung und Wirkungsweise des Medikament erfordert.
Aus dem Grund habe ich in der Schwimmweste ein stark reduziertes Päckchen bestehend aus Pflaster + Schere, Dreiecktuch, Wundkompresse, Handschuhe und Rettungsdecke. Auf Verbandtuch verzichte ich aus Platzgründen, weil das Dreiecktuch vielseitiger und als Verband verwendbar ist. Die Dose ist etwa 11x15x3 cm, wasserdicht, gefüllt 200 g schwer und damit bei keiner gelegenheit eine Belastung sie mitzunehmen.
Im Boot führe ich bei größeren Touren nochmal eine kleine wasserdichte Tonne mit, in der in etwa die Ausstattung eines Verbandskasten aus dem Auto ist. Überprüfe ich aber leider genau so nachlässig wie im Auto nur alle paar Jahre.
Abgesehen von verschriebenen Medikamenten habe ich im Gegensatz zu früher keine weiteren Salben, Tabletten oder sonstige Mittel zur Behandlung dabei. Da ich Im Alltag keine Apoteke mit mir rumschleppe und auch zu Hause keinen Vorrat an Medikamenten habe, sollte ich unterwegs eigentlich auch ohne zurecht kommen. Anderen Medikamente zu verabreichen fühle ich mich weder zu berufen noch kompetent.
Ich möchte das Thema Erste Hilfe alleine auf diese beiden Punkte beschränken, da bei Ausrüstungsthemen Notruf- und Notsignalmittel vergleichsweise oft und ausführlich behandelt werden. Es darf aber nicht vernachlässigt werden, dass man einen Notruf absetzen oder einen Notfall deutlich signalisieren kann.
Gruß aus Münster, Ulf
Aus Neugier habe ich mal im Forum nach dem Thema Erste Hilfe gesucht und mich gewundert, dass es manchmal nebenbei angesprochen wird, aber eigentlich nie wirklich ausfürlich in einer Diskussion Thema war.
Ich will das Thema hier deshalb mal eröffnen, nicht weil ich der Meinung bin, dass der Eine (im besonderen ichB)) alles richtig angeht und der Andere (besonders die, die anderer Meinung sind als ich) es völlig falsch macht, sondern um allen mal einen Anstoss zu geben sich mit diesem Thema selbstkritisch auseinander zu setzen.
Ich glaube, Erste Hilfe ist das am wenigsten beachteten und doch eins der wichtigsten Themen im Alltag, im Beruf wie in der Freizeit und auch zu Hause. Ich sehe mich da nicht als Vorbild!
Zu Beginn erst einmal die Ausbildung:
Erste Hilfe hat jeder, der mal in Deutschland einen Führerschein gemacht hat, in einem kleinen Kurs gelernt. In der Grundausbildung bei der Bundeswehr hat man allgemein auch noch mal das Thema gehabt. Aber es ist später nicht verpflichtend diese Kurse zu wiederholen oder aufzufrischen. Wenn man Beruflich nicht aus dem Gesundheitssektor oder Rettungsdienst kommt, gibt es noch die Möglichkeit am Arbeitsplatz als Ersthelfer eingesetzt zu werden und damit vom Arbeitgeber zu den Kursen geschickt zu werden. Das ist z. B. bei mir der Fall. Doch wer macht Erste Hilfe Kurse, wenn er den Nachweis über einen Kurs (aktuell) nicht braucht?
Auch Übungsleiter brauchen nach meinem Wissen den Nachweis nur, wenn sie den Schein das erste Mal machen, nicht bei Verlängerungen.
Meinen Führerschein habe ich vor etwas über 25 Jahren gemacht, bei der Bundeswehr war ich 2 Jahre später. Müsste ich mich auf das damls gelerne stützen, ich würde ganz sicher so verunsicher sein, was das Richtige ist, dass ich viel zu zögerlich an die Hilfe rangehen würde. Selbst so, wo ich doch die letzten Jahre des öfteren einen Kurs besucht habe, kann ich nicht sagen, wie zielgerichtet und schnell ich helfen kann, weil ich bisher glücklicherweise nicht in der Pflicht stand und irgendwo zuerst an einen Unfallort mit Verletzten war. Doch eigentlich sollte ich zumindest tielweise richtig handeln, hoffe ich zumindest.
Wenn man in den Kursen ist finde ich es deutlich, wie zurückhaltend man man sich schon in diesem Kurs verhält und darauf hofft, dass ein anderer die Iniziative ergreift. Und das doch eigentlich nur aus den Bedenken herraus, man könnte etwas falsch machen. Dabei ist das im Kurs doch nicht einmal von Bedeutung.
Die Frage dazu also:
Wie haltet ihr es mit Erste Hilfe Ausbildung?
Seid Ihr Beruflich darin fit oder müsst regelmäßig einen Kurs machen?
Oder liegt euer letzter Kurs so weit zurück, dass ihr euch noch errinnern könnt einen gemacht zu haben aber nicht mehr wirklich, wie das alles angewendet werden soll?
Die Zweite Sache ist das Material für die Erste Hilfe:
Ich habe gelernt, dass Erste Hilfe nur die Stabilisierung eines Verunglückten oder Kranken ist, bis Rettungskräfte eintreffen. Die Gabe von Medikamenten ist eine Behandlung, die Fachkenntnisse über Anwendung, Dosierung und Wirkungsweise des Medikament erfordert.
Aus dem Grund habe ich in der Schwimmweste ein stark reduziertes Päckchen bestehend aus Pflaster + Schere, Dreiecktuch, Wundkompresse, Handschuhe und Rettungsdecke. Auf Verbandtuch verzichte ich aus Platzgründen, weil das Dreiecktuch vielseitiger und als Verband verwendbar ist. Die Dose ist etwa 11x15x3 cm, wasserdicht, gefüllt 200 g schwer und damit bei keiner gelegenheit eine Belastung sie mitzunehmen.
Im Boot führe ich bei größeren Touren nochmal eine kleine wasserdichte Tonne mit, in der in etwa die Ausstattung eines Verbandskasten aus dem Auto ist. Überprüfe ich aber leider genau so nachlässig wie im Auto nur alle paar Jahre.
Abgesehen von verschriebenen Medikamenten habe ich im Gegensatz zu früher keine weiteren Salben, Tabletten oder sonstige Mittel zur Behandlung dabei. Da ich Im Alltag keine Apoteke mit mir rumschleppe und auch zu Hause keinen Vorrat an Medikamenten habe, sollte ich unterwegs eigentlich auch ohne zurecht kommen. Anderen Medikamente zu verabreichen fühle ich mich weder zu berufen noch kompetent.
Ich möchte das Thema Erste Hilfe alleine auf diese beiden Punkte beschränken, da bei Ausrüstungsthemen Notruf- und Notsignalmittel vergleichsweise oft und ausführlich behandelt werden. Es darf aber nicht vernachlässigt werden, dass man einen Notruf absetzen oder einen Notfall deutlich signalisieren kann.
Gruß aus Münster, Ulf