Moin,
Warum: der Bumfortable-Sitz wird immer wieder empfohlen, wenn sich Paddler über eingeschlafene Füsse etc. beschweren - und irgendwann bin auch ich dem Gesang der Sirenen gefolgt. Sehr gross mit 20 kg zu viel um die Hüften und einem Bandscheibenvorfall L5 (jaja - der Materialverschleiss) habe ich zweieinhalb Jahre lang an meinem Lettmann Biskaya HV herumgedoktert, bis ich - Sitzauflage hin, Sitzposition her - schliesslich nicht mehr so richtig wusste, was ich noch ausprobieren sollte, um den immer wieder taub werdenden linken Fuss in den Griff zu bekommen.
Das Problem ist ganz klar mit der Neigung des Sitzes im Biskaya und der mangelnden Deckshöhe verbunden. Der gleiche Sitz in meinem Lettmann Granate XL Wildwasserkajak ist wunderbar bequem und ich kenne darin ebensowenig eingeschlafene Füsse, wie zuvor im Prijon Kodiak oder Pyranha Karnali und Z.One.
Kaufen: Die Bestellung des Bumfortable Seat über die Website von Gurney Gears ist einfach, der Preis für die flache Ausführung (wichtig) liegt bei etwa 150.- Euro inkl. Vesand um die halbe Welt. Nach ca. zwei Wochen bekommt man eine durchsichtige Plastiktüte geliefert - ohne zusätzliche Zollgebühren. Nichts in den beligenden Papieren deutet auf eine Zollerklärung hin - offensichtlich haben die Zöllner hier den Wert des Sitzes nach Betrachtung der Tüte für "unterhalb der Schwelle" befunden. Sehr schön.
Einbauen: Der Sitz ist klein und aus einem sehr glatten, recht druckfesten Schaum, die eingeformte Rückenlehne macht auch den Rückengurt überflüssig. Allein im Boot bietet er keinerlei Seitenhalt und ich sitze viel (!) zu tief. Wie erwartet muss ich also um den Sitz herum Schaum-Fittings einkleben. Dreieckige Keile links und rechts der seitlichen Wangen (allein durch diesen Seitenhalt sitze ich gefühlt schon wieder höher) und eine dünne Schicht unter den Sitz. Ausserdem muss ich vorn-mittig Material von der Unterseite des Sitzes entfernen, weil dort die Alu-Schiene den Mittel-Gnubbel zu weit hoch drückt. Zur Verklebung habe ich Marine-Goop verwendet. Das Zeug stinkt, bietet aber hervorragenden Halt und greift das Schaummaterial nicht an. Insgesamt hat es in meinem Fall sieben oder acht Paddeltage gedauert, bis ich die Fittings auf Mass hatte und mit der Position glücklich war. Erst nachdem ich zweimal "unverändert" draussen gewesen bin wusste ich, dass jetzt alles fest eingeklebt werden kann.
Paddeln: Der Bumfortable ist warm und fühlt sich klasse unterm Hintern an. Anders als die besten, gepolsterten Kombinantionen aus Schaumauflage und Rückengurt hält der Bumfortable die Körperwärme; Nieren und Hintern werden warm und bleiben es. Ausserdem ist die Nummer mit den eingeschlafenen Füssen vorbei. Der Sitz erfüllt seinen Zweck. Er fühlt sich seltsam kurz unter den Backen an, ist deswegen aber nicht unkomfortabel auf mittleren Strecken (noch habe ich keine lange Strecke damit gepaddelt). Der Bumfortable-Seat plus meiner Schaumklötze wiegt etwa 1,5kg weniger als der alte Seriensitz mit seiner Auflage und dem Rückenpolster plus Gurt-Geraffel.
Warum: der Bumfortable-Sitz wird immer wieder empfohlen, wenn sich Paddler über eingeschlafene Füsse etc. beschweren - und irgendwann bin auch ich dem Gesang der Sirenen gefolgt. Sehr gross mit 20 kg zu viel um die Hüften und einem Bandscheibenvorfall L5 (jaja - der Materialverschleiss) habe ich zweieinhalb Jahre lang an meinem Lettmann Biskaya HV herumgedoktert, bis ich - Sitzauflage hin, Sitzposition her - schliesslich nicht mehr so richtig wusste, was ich noch ausprobieren sollte, um den immer wieder taub werdenden linken Fuss in den Griff zu bekommen.
Das Problem ist ganz klar mit der Neigung des Sitzes im Biskaya und der mangelnden Deckshöhe verbunden. Der gleiche Sitz in meinem Lettmann Granate XL Wildwasserkajak ist wunderbar bequem und ich kenne darin ebensowenig eingeschlafene Füsse, wie zuvor im Prijon Kodiak oder Pyranha Karnali und Z.One.
Kaufen: Die Bestellung des Bumfortable Seat über die Website von Gurney Gears ist einfach, der Preis für die flache Ausführung (wichtig) liegt bei etwa 150.- Euro inkl. Vesand um die halbe Welt. Nach ca. zwei Wochen bekommt man eine durchsichtige Plastiktüte geliefert - ohne zusätzliche Zollgebühren. Nichts in den beligenden Papieren deutet auf eine Zollerklärung hin - offensichtlich haben die Zöllner hier den Wert des Sitzes nach Betrachtung der Tüte für "unterhalb der Schwelle" befunden. Sehr schön.
Einbauen: Der Sitz ist klein und aus einem sehr glatten, recht druckfesten Schaum, die eingeformte Rückenlehne macht auch den Rückengurt überflüssig. Allein im Boot bietet er keinerlei Seitenhalt und ich sitze viel (!) zu tief. Wie erwartet muss ich also um den Sitz herum Schaum-Fittings einkleben. Dreieckige Keile links und rechts der seitlichen Wangen (allein durch diesen Seitenhalt sitze ich gefühlt schon wieder höher) und eine dünne Schicht unter den Sitz. Ausserdem muss ich vorn-mittig Material von der Unterseite des Sitzes entfernen, weil dort die Alu-Schiene den Mittel-Gnubbel zu weit hoch drückt. Zur Verklebung habe ich Marine-Goop verwendet. Das Zeug stinkt, bietet aber hervorragenden Halt und greift das Schaummaterial nicht an. Insgesamt hat es in meinem Fall sieben oder acht Paddeltage gedauert, bis ich die Fittings auf Mass hatte und mit der Position glücklich war. Erst nachdem ich zweimal "unverändert" draussen gewesen bin wusste ich, dass jetzt alles fest eingeklebt werden kann.
Paddeln: Der Bumfortable ist warm und fühlt sich klasse unterm Hintern an. Anders als die besten, gepolsterten Kombinantionen aus Schaumauflage und Rückengurt hält der Bumfortable die Körperwärme; Nieren und Hintern werden warm und bleiben es. Ausserdem ist die Nummer mit den eingeschlafenen Füssen vorbei. Der Sitz erfüllt seinen Zweck. Er fühlt sich seltsam kurz unter den Backen an, ist deswegen aber nicht unkomfortabel auf mittleren Strecken (noch habe ich keine lange Strecke damit gepaddelt). Der Bumfortable-Seat plus meiner Schaumklötze wiegt etwa 1,5kg weniger als der alte Seriensitz mit seiner Auflage und dem Rückenpolster plus Gurt-Geraffel.