Weil Rollen gerade ein gern genommenes Thema sind...
Es geistert überall die Theorie rum, daß Grönlandrollen ein Repertoir von Rollen darstellen, die aus möglicherweise vorkommenden Notsituationen helfen sollen... also für indigene Völker der nördlichen Regionen, die auf Kajaks zum Lebensunterhalt angewiesen waren... nicht für uns heute...
ICH glaube, daß das eher nur teilweise stimmt... eine echte Notlage, bei der man unterm Boot paddeln können muß oder eine Sturmrolle mit überkreuzten Händen... weiß nicht, was da passieren müßte, um die einer anderen einfacherenRolle gegenüber zum Vorteil zu verhelfen...
Für MICH sieht es so aus:
eine sichere Rolle mit Paddel ist natürlich erforderlich. Eine Standard sweep und vielleicht eine forward storm. Das für den Fall, daß man beide Hände verwenden kann.
Wenn kein Paddel mehr da ist oder nur eine Hand verfügbar, dann Hand-Rolle oder einarmige mit Paddel.
Das sind für mich Szenarien, die auftreten können.
Und auf diese zwei Rollen (Paddel und Hand) geht dann quasi alles zurück.
Und die Vielfalt der Rollen dient m.E. nur dazu, diese Grundtypen zu vertiefen, ODER EBEN, sie zu lernen...
Nimmt man die einfache Hand-Rolle (vorne rein, hinten raus), dann kann man bei den Wertungs-Rollen quasi eine lückenlose Progression innerhalb der Handrollen (von vorne nach hinten, es gibt natürlich auch hinten/vorne oder vorne/vorne) sehen:
Shotgun
Butterfly (die ist nicht im Wettkampfprogramm enthalten, aber die perfekte Vorstufe zur Handrolle)
Norsaq Handrolle (Wurfholz, vergrößert quasi die Hand)
Handrolle (Hand offen)
Handrolle mit geschlossener Faust
Handrolle mit Stein
Ellbogenrolle
Straight Jacket roll
All diese Rollen drehen sich um die unerläßliche Handrolle. Die davor bereiten sie vor, weil sie immer weniger unterstützende Hilfsmittel mit Hebel und/oder Fläche (Paddel, Norsaq) zulassen. Die danach verfeinern sie immer weiter, weil sie immer mehr behindern und immer mehr auf Körperrotation gehen.
Und das ist für mich einfach ein Lern-Programm für DIE Handrolle... So wie man Leute mit Paddle-Float üben sieht oder Schaumstoff-Platten am Paddel. Und daraus haben die Inuit dann eben einen "Sport" gemacht... vielleicht so wie Polo, oder Springreiten...
Bei den Paddel-Rollen finde ich nicht diese Progression. Die unterschiedlichen, behindeten, Abarten dienen m.E. eher dazu, die Grundtypen einfach immer sicherer zu beherrschen.
Beispiel von mir selbst:
Beim Erlernen von neuen Handrollen habe ich bis letzten Sommer im Falle des Scheiterns immer noch zum Paddel gegriffen. Mittlerweile fasse ich buchstäblich stundenlang gar kein Paddel mehr an, sondern rette nur noch per Hand... Habe mir heute im Auto überlegt, das noch weiter zu steigern dadurch, daß ich mir so Klett-500g-Gewichte einfach immer an die Handgelenke wickle... so wie Läufer mit diesen Dingern an den Füßen laufen oder Kajak-Sprinter sich Seile ums Boot wickeln, um den drag zu erhöhen...
Gruß
Jonas
Es geistert überall die Theorie rum, daß Grönlandrollen ein Repertoir von Rollen darstellen, die aus möglicherweise vorkommenden Notsituationen helfen sollen... also für indigene Völker der nördlichen Regionen, die auf Kajaks zum Lebensunterhalt angewiesen waren... nicht für uns heute...
ICH glaube, daß das eher nur teilweise stimmt... eine echte Notlage, bei der man unterm Boot paddeln können muß oder eine Sturmrolle mit überkreuzten Händen... weiß nicht, was da passieren müßte, um die einer anderen einfacherenRolle gegenüber zum Vorteil zu verhelfen...
Für MICH sieht es so aus:
eine sichere Rolle mit Paddel ist natürlich erforderlich. Eine Standard sweep und vielleicht eine forward storm. Das für den Fall, daß man beide Hände verwenden kann.
Wenn kein Paddel mehr da ist oder nur eine Hand verfügbar, dann Hand-Rolle oder einarmige mit Paddel.
Das sind für mich Szenarien, die auftreten können.
Und auf diese zwei Rollen (Paddel und Hand) geht dann quasi alles zurück.
Und die Vielfalt der Rollen dient m.E. nur dazu, diese Grundtypen zu vertiefen, ODER EBEN, sie zu lernen...
Nimmt man die einfache Hand-Rolle (vorne rein, hinten raus), dann kann man bei den Wertungs-Rollen quasi eine lückenlose Progression innerhalb der Handrollen (von vorne nach hinten, es gibt natürlich auch hinten/vorne oder vorne/vorne) sehen:
Shotgun
Butterfly (die ist nicht im Wettkampfprogramm enthalten, aber die perfekte Vorstufe zur Handrolle)
Norsaq Handrolle (Wurfholz, vergrößert quasi die Hand)
Handrolle (Hand offen)
Handrolle mit geschlossener Faust
Handrolle mit Stein
Ellbogenrolle
Straight Jacket roll
All diese Rollen drehen sich um die unerläßliche Handrolle. Die davor bereiten sie vor, weil sie immer weniger unterstützende Hilfsmittel mit Hebel und/oder Fläche (Paddel, Norsaq) zulassen. Die danach verfeinern sie immer weiter, weil sie immer mehr behindern und immer mehr auf Körperrotation gehen.
Und das ist für mich einfach ein Lern-Programm für DIE Handrolle... So wie man Leute mit Paddle-Float üben sieht oder Schaumstoff-Platten am Paddel. Und daraus haben die Inuit dann eben einen "Sport" gemacht... vielleicht so wie Polo, oder Springreiten...
Bei den Paddel-Rollen finde ich nicht diese Progression. Die unterschiedlichen, behindeten, Abarten dienen m.E. eher dazu, die Grundtypen einfach immer sicherer zu beherrschen.
Beispiel von mir selbst:
Beim Erlernen von neuen Handrollen habe ich bis letzten Sommer im Falle des Scheiterns immer noch zum Paddel gegriffen. Mittlerweile fasse ich buchstäblich stundenlang gar kein Paddel mehr an, sondern rette nur noch per Hand... Habe mir heute im Auto überlegt, das noch weiter zu steigern dadurch, daß ich mir so Klett-500g-Gewichte einfach immer an die Handgelenke wickle... so wie Läufer mit diesen Dingern an den Füßen laufen oder Kajak-Sprinter sich Seile ums Boot wickeln, um den drag zu erhöhen...
Gruß
Jonas