Hallo Liebe Seekajaker,
ich bin neu hier im Forum und möchte meinen Einstand gleich mit einer Frage feiern, die mich umtreibt.
Zunächst zu mir. Ich stamme aus dem Lager der Slalom- und Wildwasserkanuten und war in den Neunzigern aktiver Wettkampfsportler. Heute vertreibe ich mir meine Zeit zwar noch immer in europäischen Wildwasserrevieren wie Norwegen, Österreich und Slovenien, aber seit ein paar Jahren sitze ich immer häufiger auch im Seekajak und mache ausgedehnte Touren. Dabei habe ich schon die eine oder andere Ostseeinsel umrundet und Helgoland habe ich auch schon mit der Kraft meiner Arme erreicht.
Da mir diese Art des Zeitvertreibs doch viel Freude bereitet, werde ich in Zukunft wohl weitere Touren unternehmen.
Da ich ein verantwortungsvoller Ehemann bin, mache ich mir natürlich auch so meine Gedanken zu Ereignissen, deren Eintrittswahrscheinlichkeit durch vernünftige Tourenplanung und nüchternem Risikomanagement zwar minimiert, jedoch nie völlig ausgeschlossen werden kann. So kann es den besten Paddlern passieren, dass sie in Seenot geraten und ihre EPIRB o.ä. bemühen müssen. So eine Such- und Rettungsaktion verursacht jedoch Kosten, die irgendwie gedeckt werden müssen. Jeder Küstenstaat muss für seine Hoheitsgewässer eine Seenotrettung gewährleisten, egal in welcher Form (militärisch oder zivil). Ich habe gelesen, dass diese Seenotrettung generell Kostenfrei ist und zivile Organisationen, wie z.B. die DGzRS, sich aus Spenden finanzieren und Gerettete höchstens zu einer Spende auffordern.
Ist das tatsächlich so oder gibt es Umstände oder Länder (in Europa), in denen der Gerettete für den Einsatz aufkommen muss (auch zum Teil)?
Da die Retter wohl nicht mit dem Fahrrad kommen, sondern eher schweres Gerät wie Huschrauber oder Seenotkreuzer nutzen, kann ich mir vorstellen, dass die Kosten wohl die eines Mittelklassewagens übersteigen können.
Gibt es Versicherungen, die diesen speziellen Fall absichern? Normale Unfall- oder Auslandkrankenversicherungen haben einen solchen Passus, jedoch sind die übernommenen Rettungs- und Bergungskosten mit 2500€ - 25000€, für meine Begriffe zu schmal dimensioniert.
Trotz erfolgloser Suche, hoffe ich, dass dieses Thema noch nicht diskutiert wurde und ich hier niemanden langweile.
Vielen Dank für Eure Erfahrungen.
Viele Grüße und einen schönen Tag
Christian
ich bin neu hier im Forum und möchte meinen Einstand gleich mit einer Frage feiern, die mich umtreibt.
Zunächst zu mir. Ich stamme aus dem Lager der Slalom- und Wildwasserkanuten und war in den Neunzigern aktiver Wettkampfsportler. Heute vertreibe ich mir meine Zeit zwar noch immer in europäischen Wildwasserrevieren wie Norwegen, Österreich und Slovenien, aber seit ein paar Jahren sitze ich immer häufiger auch im Seekajak und mache ausgedehnte Touren. Dabei habe ich schon die eine oder andere Ostseeinsel umrundet und Helgoland habe ich auch schon mit der Kraft meiner Arme erreicht.
Da mir diese Art des Zeitvertreibs doch viel Freude bereitet, werde ich in Zukunft wohl weitere Touren unternehmen.
Da ich ein verantwortungsvoller Ehemann bin, mache ich mir natürlich auch so meine Gedanken zu Ereignissen, deren Eintrittswahrscheinlichkeit durch vernünftige Tourenplanung und nüchternem Risikomanagement zwar minimiert, jedoch nie völlig ausgeschlossen werden kann. So kann es den besten Paddlern passieren, dass sie in Seenot geraten und ihre EPIRB o.ä. bemühen müssen. So eine Such- und Rettungsaktion verursacht jedoch Kosten, die irgendwie gedeckt werden müssen. Jeder Küstenstaat muss für seine Hoheitsgewässer eine Seenotrettung gewährleisten, egal in welcher Form (militärisch oder zivil). Ich habe gelesen, dass diese Seenotrettung generell Kostenfrei ist und zivile Organisationen, wie z.B. die DGzRS, sich aus Spenden finanzieren und Gerettete höchstens zu einer Spende auffordern.
Ist das tatsächlich so oder gibt es Umstände oder Länder (in Europa), in denen der Gerettete für den Einsatz aufkommen muss (auch zum Teil)?
Da die Retter wohl nicht mit dem Fahrrad kommen, sondern eher schweres Gerät wie Huschrauber oder Seenotkreuzer nutzen, kann ich mir vorstellen, dass die Kosten wohl die eines Mittelklassewagens übersteigen können.
Gibt es Versicherungen, die diesen speziellen Fall absichern? Normale Unfall- oder Auslandkrankenversicherungen haben einen solchen Passus, jedoch sind die übernommenen Rettungs- und Bergungskosten mit 2500€ - 25000€, für meine Begriffe zu schmal dimensioniert.
Trotz erfolgloser Suche, hoffe ich, dass dieses Thema noch nicht diskutiert wurde und ich hier niemanden langweile.
Vielen Dank für Eure Erfahrungen.
Viele Grüße und einen schönen Tag
Christian