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Abfahrtsboot als Billigalternative? (4 Antworten)

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Hallo zusammen,

nachdem in der letzten Zeit viel über Abfahrtsboote geschrieben wurde, die einen preisgünstigen, sanften Einstieg ins flotte Paddeln geben sollen und gewissermaßen ein Kompromiss zu den Dänentourern darstellen können, ...

... habe ich mich mal in eins reingesetzt und war höflich ausgedrückt enttäuscht:
Am Steeg erheblich kippeliger als mein Neumann Escape. Dazu das kleine Loch durch das man in die kippelige Gurge reinmuss. Das A.-Boot gibt einem wenigstens mehr Zeit zum Stützen. Trotzdem ein Sitzgefühl wie auf einem ausgeleierten Gynäkologenstuhl ohne Lehne. Fährt man dann mal los, nimmt die bekannte selbststabilisierende Wirkung zu. Ohne Finne, Skeg und Steuer hat mich das Richtung halten mehr gefordert, als ich dachte. Immer wieder Bogenschläge. Kein Vergleich zu meinem Prijon Olympia. Dazu die große Windfahne vorne, die gierig auf jedes Lüftchen lauert, um das Boot wieder vom Kurs abzubringen. Kurz und gut: IKISK

Habe statt dem freundlicherweise geliehenen Abfahrtsboot dann ein älteres Rennboot geliehen, Sperrholzbrettchen statt hohem Sitz und war voll zufrieden. Vieles dazu hat Mjke geschrieben (klick)
In beiden Situationen war ich mit einem viel zu kurzen, auch geliehenen Paddel in 'M' unterwegs. Daran hats also nicht gelegen.

Ein Abfahrtsboot als Billigalternative für Dänentourer? Nix für mich. Sieht aus wie Mad Max beim Wanderpaddeln und fährt sich mieserabel. War aber mal wieder sehr interessant gewesen.
Deswegen mein Tipp an andere, sich längere Anreisen zum Probefahren vielleicht 3x zu überlegen.

VG
Chris

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