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Bootsbau: Mein neues Spielzeug (6 Antworten)

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Im Herbst letzten Jahres hatte ich mir vorgenommen wieder ein Boot zu bauen.

Erst hatte ich vor mir eine Baidarka oder Unalaska – hier soll keiner über den Namen streiten – zu bauen.

Doch es kam anders.

Arnim hatte die Idee ich sollte doch mal ein schnelles Masterkajak bauen was ich allerdings auch schon immer mal vorhatte. Und so änderte ich mein Vorhaben.

Nach einigen Feinabstimmungen hatte ich von Arnim die Pläne erhalten und es konnte an die Arbeit gehen.

Die Maße waren nun:

Länge: 5,20 m
Breite: 45 cm
Breite WL: 39,8 cm
Gewicht: 11,0 kg
Volumen: 278 Liter

Eine Aufgabe gab es noch zu lösen, dass Boot sollte dieses Mal so leicht als möglich werden. Versuche mit Balsaholz hatte ich ja schon gemacht.

Dann irgendwann rief mich Arnim an und erzählte mir von einem Holz „ Paulownia „ das sehr leicht und gleichzeitig stabil sein soll.
Außerdem lässt es sich gut dreidimensional biegen.

Ich erfuhr, dass Jürgen Heidenreich sich damit einen Seekajak gebaut hatte und er gab mir noch einige Tipps.

Nun gibt es das Holz aber nur als Leimholzplatte 2,20 m x 0,60 m und nicht als Leisten.

So entschied ich, mir die Leisten selbst zu sägen und an einem Nachmittag waren rd. 800 Leisten fertig geschnitten die für fast drei Boote reichen sollten und das bei Kosten von rd. 160,00 €.

Hierzu gibt es noch eine Menge Dinge die zu beachten sind aber in diesem Thread zu weit führen würden.

Gestern habe ich nun die erste Fahrt mit dem Boot gemacht und das ausgerechnet bei gut 3 Windstärken.

Zum Einsteigen habe ich mir erst einmal eine ruhige Ecke ausgesucht, denn einen Steg gibt es hier nicht. Also freihändig die Spritzdecke darauf zumachen daran war noch nicht zu denken. Vielleicht irgendwann mit viel Übung.

Dann ging es über den See die Wellen schräg von vorn. Abgesehen vom ungewohnten Gefühl für dieses Boot war ich vom Wellenverhalten angenehm überrascht. Ich suchte mir dann eine etwas ruhigere Bucht um das Boot ausgiebig zu testen und nach ein paar Kilometern ging das auch schon ganz gut.

Das Boot ist äußerst wendig und reagiert auf die noch so geringste Pedalbewegung, was vielleicht schon ein bisschen zuviel des Guten ist.
Das werde ich noch testen.

Als Sitz habe ich den Marathonsitz von Nelo eingebaut bin mir aber nicht sicher ob ich nicht wieder einen eigenen selbst geformten Sitz einbaue. Gerade bei dem Boot wo man einen guten Kontakt zum Boot benötigt sind für mich meine Sitze perfekter.

Vom Geschwindigkeitspotential kann ich noch keine genaue Aussagen machen, da ich kein GPS dabei hatte. Denke aber, dass das Boot schneller sein dürfte als mein Struer.

Ich werde das noch nachliefern wenn alle Feinheiten abgestimmt sind.

Das Boot hat den Namen Taipan bekommen weil es sich genauso giftig fährt – für meine Verhältnisse.

Bilder gibt es hier:[picasaweb.google.com]#

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